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Land Rover DC 100 auf der "boot 2012"

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Land Rover setzt seine Serie der außergewöhnlichen Vorstellungsorte fort und präsentiert den potentiellen Nachfolger des Defenders auf einer Bootmesse.

Foto: ampnet Foto: ampnet Die Familiengeschichte des Land Rover Defender begann 1948, damals noch ohne Namenszusatz. Nach „Series I“ bis „Series III“ erhielt er 1990 endlich die marketingtaugliche Bezeichnung „Defender“. Besonders schön ist er nicht, dafür aber nützlich.

Sein Einsatzgebiet unterscheidet sich deutlich von dem moderner SUVs, außerhalb der Straße fühlt er sich am wohlsten. Auf Expeditionen ist er ein gern gesehener Gast, aber auch Feuerwehr, Katastrophenschutz, Militär und Rettungsdienste entdeckten ihn für sich.

Studie DC 100

Seit geraumer Zeit arbeitet Land Rover mit dem britischen Boothersteller „Sunseeker“ zusammen, sogar ein Sondermodell des Land Rover Discovery trug den auffälligen Namen. Schon letztes Jahr präsentierte man im Rahmen der „boot“ auf dem Stand des Kooperationspartners den Range Rover Evoque.

Foto: ampnet Foto: ampnet Ab dem 21. Januar 2012 wird die Konzeptstudie Land Rover „DC 100“ an gleicher Stelle gezeigt, umgeben von diversen luxuriösen Yachtmodellen. Erstmals zu sehen war die Studie auf der IAA 2011. Wofür DC steht, ist dabei nicht schwer zu erraten: Defender Concept. Es gilt, einen Nachfolger für das anachronistische Arbeitstier Defender zu finden.

Robust sieht der potentielle Nachfolger immer noch aus, aber lange nicht mehr so schlicht. Plastikbeplankungen, rote Bremssättel, Wabenstruktur in den Scheinwerfern, Aluminiumelemente und knallorange lackierte Abschlepphaken sind höchstens teilweise zweckmäßig, auffällige Alufelgen mit äußerst flachen Reifen wirken nur bedingt geländetauglich. Land Rover betont, dass es sich um eine Studie handelt, die gezeigte Formensprache soll sich aber im 2015 erscheinenden Land Rover Defender Nachfolger wiederfinden.

Warum braucht Land Rover überhaupt einen neuen Defender?

Spätestens 2015 wird ein Land Rover Defender als Neuwagen in Deutschland nicht mehr zulassungsfähig sein. Um das nach wie vor meistverkaufte Land Rover Modell weiter verkaufen zu können, wird schon bisher getrickst: Mit der Einführung der Euro 5 Norm für Pkw wurde aus dem Defender ein Lkw.

Fußgängerschutz wird zum Problem Fußgängerschutz wird zum Problem Mit der Einführung der Euro 5 Norm für Nutzfahrzeuge erhielt der Defender noch einmal einen neuen Motor. Aber ab 2015 werden nicht nur die Abgasvorschriften abermals strenger, auch die Bestimmungen zum Fußgängerschutz werden verschärft. Das wird dann spätestens das Aus für den Defender bedeuten.

Gute Gründe also für die britischen Offroadspezialisten, sich langsam, aber bestimmt um einen Nachfolger zu kümmern. Wie auch immer der am Ende aussieht, er wird es schwer haben beim konservativen Defender-Publikum.

(bs)

Quelle: MOTOR-TALK

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