Hundertprozentigen Schutz vor Autodieben bieten weder Lenkradschloss, Parkkralle oder Alarmanlage. Einfache Mittel können Langfinger aber schon wirkungsvoll abschrecken.
Quelle: picture alliance / dpa Stuttgart - Die Zahl der Autodiebstähle ist 2014 zwar gesunken, dennoch wurden vergangenes Jahr insgesamt 18.549 Pkw als gestohlen gemeldet, wie das Bundeskriminalamt (BKA) mitteilt. Professionelle Autodiebe lassen sich auch durch ausgetüftelte Sicherungssysteme nicht immer aufhalten. Fahrzeugbesitzer können nur versuchen, Kriminellen das Leben möglichst schwer zu machen. Erschwerte Bedingungen schaffenQuelle: picture alliance / dpa "Das Ziel ist, dass ein Autodieb denkt "Nein, das ist mir zu viel Aufwand" und weiterzieht", erklärt Andreas Mayer von der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes. Zumindest Gelegenheitsdiebe werden so effektiv abgeschreckt. Und auch Profis suchen sich womöglich ein anderes Ziel. Die Vorsichtsmaßnahmen beginnen beim Standort des Wagens. Eine Garage ist natürlich die beste Alternative. Steht das nicht zur Wahl, sollte das Auto nicht in dunklen Seitengassen stehen, so Andreas Mayer: "Stellen Sie das Auto auf eine gut beleuchtete und belebte Straße." Kriminelle spionieren ihre Ziele oft vorher aus. Autobesitzer sollten daher beim Abstellen ihres Fahrzeugs auf verdächtige Personen achten, die das Auto beobachten oder sogar fotografieren, und im Zweifelsfall die Polizei einschalten. Grundsätzlich gilt: Vorsichtig müssen besonders Besitzer hochwertiger Fahrzeuge sein. "Beliebt bei Kriminellen sind Oberklasse-Modelle bestimmter Hersteller wie VW, Audi, BMW und Mercedes", so Mayer. Wer ein solches Auto fährt, sollte über zusätzliche Sicherungsmaßnahmen wie Parkkralle oder Lenkradsperre sowie eine Alarmanlage nachdenken. Eine gut erkennbare Sicherung wirkt dabei auf zwei Wegen: Erstens verhindert sie Diebstahlversuche, zweitens schreckt sie viele Kriminelle von vornherein ab. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |