Es fehlen noch Geschenke, aber die Geschäfte sind zu voll? Macht nichts. Wir haben online nach Autos gesucht. Zehn Last-Minute-Vorschläge für 500 bis 10.000 Euro.
Quelle: mobile.de | Händler & Verkäufer Berlin – Autos passen nicht ins Wohnzimmer. Aber unter dem Weihnachtsbaum ist genug Platz für Schlüssel und Papiere. Deshalb waren wir für Euch auf mobile.de unterwegs. So kurz vor Weihnachten shoppt man am besten online. Dort haben wir zehn Schnäppchen in fünf Preisklassen gefunden. Unsere Kriterien: Ein Jahr TÜV und die Fähigkeit, aus eigener Kraft regelkonform zu fahren. Die Auswahl ist groß, selbst in der Geiz-Klasse. Deshalb stellen wir jeweils zwei Autos vor. Eins, das möglichst viel Auto fürs Geld bietet – womöglich aber langfristig teuer wird. Und eines, das die vernünftige Entscheidung wäre. Zugegeben: Mit der Ummeldung wird es vor dem Fest etwas eng. Aber vielleicht gibt es ja Feiertagsrabatt vom Anbieter. Viel Spaß beim Stöbern! Quelle: mobile.de | Händler & Verkäufer Bis 500 Euro: Großer Seat oder Ford-OldtimerBesonders günstige Autos haben meist einen Haken. Dieser Seat Alhambra hat gleich mehrere. Zunächst wären da etwa 260.000 Kilometer Laufleistung. Und dann noch das, was der Verkäufer als „techn. Mängel“ zusammenfasst. Ein Schrauber-Überraschungsei, sozusagen. Dafür gibt es viel Platz, eine grüne Feinstaubplakette und einen der zuverlässigsten Motoren, die jemals im VW-Konzern entstanden sind: Der 1,9-Liter-Turbodiesel (im Alhambra mit 110 PS) hält locker nochmal so lange durch, wenn man ihn nicht misshandelt. Der Hinweis „Zum Herrichten“ deutet trotzdem an, dass noch einige Euro in dieses Auto fließen werden. Hier geht's zum Seat Alhambra auf Mobile.de Quelle: mobile.de | Händler & Verkäufer Unsere Alternative wird langfristig wohl nicht teuer. Das liegt aber vor allem daran, dass wenig kaputtgehen kann. Der Ford Fiesta 1.1 L von 1987 hat als einziges serienmäßiges Extra eine Anhängerkupplung. CD-Radio und Schiebedach sind nachgerüstet, Patina gibt’s dazu. Und die Möglichkeit einer H-Zulassung. Die lohnt sich aber kaum. Denn der Fiesta kostet jährlich 163 Euro Steuern. Mit einem H-Kennzeichen wird es kaum weniger. Und in die Umweltzonen darf er auch so, eine Grüne Plakette klebt auf der Scheibe. Vielleicht steigt er sogar im Wert: Viele Exemplare der zweiten Fiesta-Generation sind nicht mehr unterwegs. Der Ford Fiesta MK2 auf mobile.de Bis 1.000 Euro: Großer Mercedes oder kleiner SkodaQuelle: mobile.de | Händler & Verkäufer Für etwas mehr Geld gibt es unter Umständen viel mehr Auto. Zum Beispiel einen Mercedes E-Klasse-Kombi mit Allrad und V6-Motor. Der E 280 T 4-Matic von 1998 aus Ergolding hat weniger als 200.000 Kilometer auf dem Tacho und ist anständig ausgestattet. Rost ist ein Thema in der Baureihe W210. Vermutlich verkauft der Anbieter deshalb lieber an andere Händler und Exporteure. Schwächen an der Karosserie, ein paar bekannte Motorprobleme und drei Vorbesitzer lassen sich bei einem Preis von weniger als 1.000 Euro vielleicht verkraften. Zur Not dient er als komfortable Zugmaschine. Mit Anhängerkupplung und 204 PS holt er selbst große Weihnachtsbäume aus dem Wald. Mercedes E 280 T 4-Matic auf mobile.de Quelle: mobile.de | Händler & Verkäufer Zu alt und zu sehr Taxi? Kein Problem: Für das gleiche Geld gibt es einen deutlich jüngeren Skoda Fabia. Das Aufregendste an ihm ist wohl sein Lack – 60 PS aus 1,4 Litern Hubraum machen in modernen Kleinwagen nur an der Tanke Spaß. Dafür stehen 100.000 Kilometer auf dem Tacho und Erstzulassung 2002 im Fahrzeugschein. Extras gibt es nicht im Minimal-Fabia. Aber manchmal geht es eben nicht um Komfort, sondern ums Ankommen. Das wird er, gemessen an Alter und Laufleistung sogar noch sehr oft. Und der kleine Tscheche bietet erstaunlich viel Platz. Nur eben nicht so viel der große Benz. Der Skoda Fabia 1.4 auf mobile.de Bis 2.500 Euro: Cooler Schwede oder futuristischer FranzoseQuelle: mobile.de | Händler & Verkäufer Dieser Saab ist offensichtlich nicht unfallfrei. Heckschürze und Kofferraumdeckel sind schwarz, der Rest des Autos silbern. Fast 300.000 Kilometer Laufleistung klingen ebenfalls kritisch. Dafür stecken in dieser schwedischen Limousine ein 2,3-Liter-Turbobenziner mit 250 PS und viel Technik aus Rüsselsheim. Die Plattform des Saab 9-5 stammt von GM und stützte auch den Opel Vectra B. Das erkennt man spätestens am Automatik-Wählhebel. Sonst gibt es viele Knöpfe sowie weiches Leder innen und eine hübsche Hülle außen. Und das Gefühl, einen echten Exoten zu fahren. Viele 9-5 sind nicht mehr unterwegs. Und schönere Limousinen gibt aus diesem Baujahr (2004) kaum. Saab 9-5 auf mobile.de Quelle: mobile.de | Händler & Verkäufer Apropos schön: Unsere Alternative zum Saab wäre ein optisch ganz besonderes Auto. Der Renault Vel Satis fährt per Definition in der oberen Mittelklasse, augenscheinlich irgendwo zwischen Van und Picasso (der Künstler, nicht der Citroën). Mit diesem Modell hat Renault viel gewagt. Das gefällt nicht jedem – und drückt den Preis. Für 2.500 Euro gibt es ein Exemplar mit 163-PS-Benziner, frischem Zahnriemen, 150.000 Kilometern Laufleistung und Sommer- sowie Winterbereifung. Nur um die „Service“-Warnung im Tacho müsste sich der Händler noch kümmern. Renault Vel Satis auf mobile.de Bis 5.000 Euro: Kult-Limo oder Vernunft-KombiQuelle: mobile.de | Händler & Verkäufer Für diesen 7er BMW könnte es das „Last Christmas“ mit weniger als 300.000 Kilometern Laufleistung werden: 298.000 zeigt die Uhr. Aufgestellt über einen Zeitraum von bald 28 Jahren. Warum man sich den Fahrzeugbrief eines betagten Limousinen-Schiffes unter den eigenen Baum legen sollte? Weil das zum nächsten Weihnachtsfest vielleicht schon zu diesem Preis nicht mehr möglich sein wird. Das Klassiker-Potenzial beim Siebener ist hoch, unverbastelte und originale E32-Modelle rar. Dieser 735i mit dem 211 PS starken Reihen-Sechszylinder scheint gut erhalten. Der Besitzer spricht von „Sammlerzustand und Note 2“. Selbst wenn doch der eine oder andere Euro in diesen BMW fließen muss: Die Chancen auf ein Plus beim Wiederverkauf in ein paar Jahren stehen gut. Der BMW 7er E32 auf mobile.de Quelle: mobile.de | Händler & Verkäufer Die Alternative? Was vernünftiges für die Familie. Wie einen Mittelklasse-Kombi. Aber bitte nicht den x-ten Audi A4, den zigsten VW Passat. Die sind im Segment so gewöhnlich wie Krawatte und Wollpullover unter dem Weihnachtsbaum. Wie wäre es mit diesem Volvo V50 von 2008? 136 PS aus einem 2.0-Liter Diesel, Voll-Lederausstattung und Multifunktionslenkrad. Das alles für veranschlagte 5.000 Euro. Klar, die Laufleistung von 216.000 Kilometern drückt eben den Preis. Immerhin soll die Wartung in diesem Fall lückenlos im Scheckheft protokolliert sein. Wer hier anständig weiter pflegt, der legt noch viele Kilometer drauf. Volvo V50 auf mobile.de 10.000 Euro: Frühe sechs Zylinder oder finale sieben SitzeQuelle: mobile.de | Händler & Verkäufer Wir leben in aufregenden Zeiten: Mit 10.000 Euro Budget sind gebrauchte Mittelmotor-Sportwagen aus Zuffenhausen drin. Erzählt das beim Weihnachtsessen mal Opa, der nach James Deans unerreichbarem Porsche 550 schmachtete. Zugegeben, normalerweise geht zu diesem Tarif nur die kleinste Variante der frühen Boxster-Modelle weg: 204 PS aus einem Sechszylinder-Boxermotor. Wie in diesem scheckheftgepflegten 1997er-Modell in Silber Metallic – einem der ersten Exemplare überhaupt. Der Boxster lief moderate 89.000 Kilometer, darunter laut Besitzer „keine Vollgastouren.“ Einzig der Verdeck-Mechanismus brauch etwas Zuwendung vom neuen Eigner. Porsche Boxster auf mobile.de Quelle: mobile.de | Händler & Verkäufer Die vernünftige Alternative kommt mit dem gleichen Motorkonzept und noch mehr Leistung: Dieser Subaru Tribeca gehört unter den Weihnachtsbaum, wenn es in den Feiertagen in den Skiurlaub geht. 245 PS aus einem 3,0-Liter Sechszylinder-Boxer und Allradantrieb halten den Fahrer bei Laune. Ein integrierter DVD-Player mit großem Bildschirm lenkt die bis zu sechs Passagiere von Experimenten des Piloten ab. Etwa wenn in einer stillen Nacht der Schnee leise rieselt. Und auf einer Bergstraße nichts entgegenkommt. Das Modell ist scheckheftgepflegt, die Baureihe aus Markensicht besonders. Siebensitzige Subaru-SUV gibt es in Deutschland seither nicht mehr. Wird aber alles nicht gegen den bevorstehenden Wertverlust helfen. Subaru Tribeca auf mobile.de Ob Ihr Autos verschenkt, andere coole Ideen habt oder einfach nur bei Euren Liebsten seid: Die MOTOR-TALK Redaktion wünscht Euch ein besinnliches und schönes Weihnachtsfest. |