Der schnellste Elektro-Renner in Pikes Peak basiert entfernt auf einem Kleinwagen: Mitsubishi hat mit dem MiEV Evo III den Rekord beim legendären Bergrennen gebrochen.
Pikes Peak - Wer an das Bergrennen in Pikes Peak denkt, der denkt an donnernde Motoren, an Walter Röhrl, an Ari Vatanen, an Sébastien Loeb und an Autos mit 1.000 PS. Legendäre Sportwagen pflügten hier durch Schotter und machten „Das Rennen zum Himmel“ zum Maßstab. Mittlerweile ist die Strecke asphaltiert. Zeiten von weniger als zehn Minuten gehören zum guten Ton, der Rekord liegt bei 8:13,878 Minuten (Peugeot 208 T16 Pikes Peak, 2013). Die wichtigste Neuerung: Röhrende Verbrenner sind keine Voraussetzung für eine Fahrt auf den Berg. Seit einiger Zeit gibt es eine Klasse für Elektroautos. Mitsubishi MiEV Evo III: Platz 2 im GesamtklassementIn Pikes Peak ist Strom statt Sprit kein Nachteil. Die Strecke misst nur 19,99 Kilometer – eine Batterieladung genügt den Rennern für den Sprint. Dabei fahren sie kaum langsamer als die Kollegen mit Hubkolben-Motoren: Mitsubishi hat in der diesjährigen Auflage mit dem Elektro-Renner MiEV Evolution III den zweiten Platz in der Gesamtwertung erreicht. Der sechsmalige PPIHC-Motorradchampion Greg Tracy steuerte seinen Renn-MiEV in 9:08,188 Minuten auf den Berg. Damit war er nur 2,4 Sekunden langsamer als der Gesamtsieger Romain Dumas in seinem Le-Mans-Prototyp. Tracys Teamkollege Hiroshi Masuoka erreichte mit vier Sekunden Rückstand Platz drei. Rekord für Elektroautos in Pikes PeakDass Elektroautos schnell sein können, wissen wir längst. Wie schnell sich der Evo III anfühlt, zeigt ein Video von Tracys Sprint: Drei Onbord-Kameras dokumentieren die Hatz von 2.862 auf 4.301 Meter Höhe. Ganz nebenbei hat Tracy den Rekord für Elektroautos um gut 38 Sekunden unterboten.
Quelle: MOTOR-TALK |