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Autozulieferer Leoni stimmt auf Stellenabbau ein - Leoni plant Entlassungen in Europa

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Die Leoni AG, ein Zulieferer mit Hauptsitz in Nürnberg, plant Entlassungen. Die Firma fertigt Teile für Bordnetze - einige Projekte seien aus dem Ruder gelaufen.

Der Vorstandsvorsitzende der Leoni AG, Dieter Bellé, auf der Jahrespressekonferenz. Das Unternehmen wird Mitarbeiter entlassen müssen Der Vorstandsvorsitzende der Leoni AG, Dieter Bellé, auf der Jahrespressekonferenz. Das Unternehmen wird Mitarbeiter entlassen müssen Quelle: dpa/Picture Alliance

Nürnberg - Der Autozulieferer Leoni stimmt nach hohen Kosten im vergangenen Jahr auf einen Stellenabbau in seiner Bordnetz-Sparte ein. Es gebe "zahlreiche redundante Funktionen", sagte Spartenchef Frank Hiller am Mittwoch. Der geplante Stellenabbau beziehe sich vorwiegend auf Länder mit hohen Arbeitskosten. Details nannte Hiller jedoch nicht. In etwa drei Monaten wolle der Konzern nähere Informationen bekanntgeben. Auch in Deutschland liegen Löhne und Lohnnebenkosten im Vergleich zu anderen Leoni-Standorten hoch. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen rund 70.000 Mitarbeiter.

Vor allem ein Werk in Rumänien hatte dem Unternehmen Probleme bereitet. Hier waren einige Projekte aus dem Ruder gelaufen und hatten hohe Kosten verursacht. "An unserem kritischen Standort in Rumänien haben wir heute deutlich zu viel Mitarbeiter", sagte Hiller. Leoni will mit einem Sparprogramm die hohen Kosten in den Griff bekommen. Vorerst verabschiede sich der Konzern von seinem Ziel, eine Ebit-Marge von 7 Prozent zu erreichen, sagte Leoni-Chef Dieter Bellé. Langfristig bleibe das aber die angestrebte Marke. 2015 lag der Wert bei 3,4 Prozent.

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