Ein Reservekanister hat schon einigen Autofahrern den Gang zur Tankstelle erspart. Im Ausland gelten für die Mitnahme von Zusatzsprit aber andere Limits als hierzulande.
Stuttgart/München - Ein bisschen Extra-Sprit kann bei einer Reise ins Ausland nie schaden. Doch die Limits sollten Autofahrer unbedingt beachten. Abhängig von nationalen Regelungen dürfen lediglich 5 bis 25 Liter Benzin oder Diesel im Kanister transportiert werden, teilt die Prüforganisation Dekra mit. In Bulgarien, Griechenland, Kroatien, Luxemburg und Rumänien ist es komplett untersagt. Auf Schiffen gibt es teilweise MitnahmeverboteAuch auf Fähren und Schiffen kann es Verbote geben. Nach Angaben des ADAC ist es beispielsweise auf Schiffen nach Großbritannien, Irland, Island und Zypern nicht erlaubt, Benzin im Behälter zu transportieren. Außerhalb der Europäischen Union müssen Autofahrer auch bedenken, Extra-Sprit zu verzollen. Das Limit für mitgeführten Kraftstoff in Deutschland ist im Vergleich zu anderen Ländern deutlich höher. Maximal 60 Liter dürfen Autofahrer nach Angaben des ADAC pro Kanister mitnehmen. Mehr als 5 bis 10 Liter sollten es aus Sicherheitsgründen aber nicht sein. Reservekanister muss DIN-Norm erfüllenZulässig sind Behälter, die der DIN-Norm 7274 oder 16904 entsprechen. Sie müssen fest verschließbar, bruchsicher und stabil für den Transport sein. Wasser-Kanister, Plastikflaschen oder Waschmittelflaschen sind verboten. Beim Befüllen sollten Autofahrer darauf achten, den Kanister nicht zu voll zu machen. Hitze kann Benzin und Diesel ausdehnen. Die Folge: akute Brandgefahr. Weil die Zündfähigkeit von Benzin mit der Zeit nachlassen kann, empfehlen Experten, den Sprit regelmäßig auszutauschen. Auch Diesel kann sich durch einen hohen Biodieselanteil verändern. Damit der Kanister bei einem Unfall nicht umherfliegt, sollte er im Kofferraum mit einem Spanngurt gesichert werden. Vorschriften im Ausland
Quelle: ADAC Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |