Im Vergleich zum Vorjahr sank der operative Gewinn von MAN im dritten Quartal massiv. Aus diesem Grund musste der Lkw-Hersteller seine Jahresprognose erneut nach unten korrigieren.
München - Die schlechte Wirtschaftslage in Europa und Südamerika hat den Lkw-Hersteller MAN fest im Griff. Im dritten Quartal halbierte sich der operative Gewinn im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 82 Millionen Euro, wie der Konzern am Dienstag mitteilte. Unter dem Strich blieben 22 Millionen Euro Überschuss stehen, nachdem die VW-Tochter vor einem Jahr wegen Steuereffekten über 200 Millionen Euro Verlust eingefahren hatte. Die Bestellungen in der Nutzfahrzeug-Sparte sackten zwischen Juli und Ende September um ein Viertel ab. Für insgesamt 4.000 Mitarbeiter läuft in zwei Werken bis Ende des Jahres Kurzarbeit. Jahresziel wurde nach unten korrigiertDer Konzern musste seine Ziele für 2014 erneut nach unten korrigieren. Im dritten Quartal schrumpfte er um fünf Prozent auf 3,5 Milliarden Euro, so dass die Erwartungen des Vorstands nun deutlich unter dem Vorjahreswert liegen. Der operative Gewinn dürfte den Vergleichswert von 309 Millionen Euro aus 2013 nur leicht übersteigen. Damals hatte die Sparte für Dieselmotoren und Turbinen wegen Sonderbelastungen im Kraftwerksgeschäft rote Zahlen geschrieben - nun bremst das Lkw-Geschäft den Konzern aus. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |