Im August startet die Langstrecken-WM WEC erstmals auf dem Nürburgring. Bei den 6h Nürburgring beschränken sich die Fahrer allerdings auf die Grand-Prix-Strecke.
Köln - Was genau mit dem Nürburgring wird, das fragen sich viele. Der neue Betreiber Capricorn Nürburgring GmbH macht Nägel mit Köpfen: Am 28. August 2015 startet erstmals die FIA World Endurance Championship (WEC) in der Eifel. Damit holen die neuen Nürburgring-Betreiber die Langstrecken-WM erstmals nach Deutschland. Zum weiteren Programm der Serie gehören zum Beispiel die Klassiker in Le Mans, Silverstone oder Spa. Am Nürburgring wird sechs Stunden lang gefahren. Und zwar, der Pressemitteilung von Capricorn und der FIA zufolge, ausschließlich auf der Grand-Prix-Strecke. Das ist logisch: Die Le-Mans-Prototypen, die in der WEC starten, sind zwar schnell und stecken voller moderner Technik. Für den Gewaltritt auf der historischen Nordschleife sind sie aber nicht gemacht. Autohersteller nutzen die Rennserie gern als Erprobungs- und Marketing-Umfeld: Werkteams von Audi, Porsche, Toyota, Nissan, Ferrari, Aston Martin, Honda und Corvette starten 2015 in der Langstrecken-WM. 6h ungleich 24hDer Langstreckenklassiker am Nürburgring, die 24 Stunden, hat mit diesem WM-Lauf übrigens nichts zu tun. Bei den 24 Stunden geht es selbstverständlich wie immer über die Nordschleife. Bleibt trotzdem festzuhalten: Mit der WEC holen die neuen Ring-Herren eine renommierte Motorsport-Serie in die Eifel. CNG-Geschäftsführer Carsten Schumacher sieht darin einen "Beleg dafür, dass wir uns auf den Kernbereich des Nürburgrings, der im Motorsport liegt, konzentrieren und diesen konsequent ausbauen.“ |