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Abgas-Skandal: US-Gericht entscheidet im Juli über VW-Vergleich - Lösung für Sechszylinder scheint in Sicht

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Wie viel Geld kostet das Dieselgate? Für die 2,0-Liter-Diesel hofft VW in den USA auf einen außergerichtlichen Vergleich. Für die Sechszylinder scheint eine technische Lösung in Sicht.

Einigung im Abgas-Skandal: Der zuständige US-Richter wird sich Ende Juli mit dem von VW angebotenen Vorschlag beschäftigen Einigung im Abgas-Skandal: Der zuständige US-Richter wird sich Ende Juli mit dem von VW angebotenen Vorschlag beschäftigen Quelle: picture alliance / dpa

San Francisco - Ob der VW-Konzern mit seinem ausgehandelten, außergerichtlichen Vergleich den Rechtsstreit um manipulierte 2,0-Liter-Motoren in den USA beilegen kann, bleibt weiter offen. Das Gericht will sich erst bei der nächsten Anhörung am 26. Juli mit der Einigung beschäftigen. Das teilte der zuständige Richter Charles Breyer am Donnerstag in San Francisco mit.

Am Dienstag war bei der Behörde in Kalifornien ein Vorschlag für einen Kompromiss eingegangen. Insgesamt soll Volkswagen bis zu 14,7 Milliarden Dollar (13,3 Mrd Euro) an Entschädigungen, Rückkauf- und Reparaturkosten, Strafen sowie Umweltinvestitionen zahlen. Schafft es der Konzern nicht, eine Umrüstung der manipulierten Dieselwagen genehmigt zu bekommen, könnte der Betrag voll ausgeschöpft werden.

US-Richter rückt 3,0-Liter-Motoren in den Fokus

US-Kunden die vom Diesel-Skandal bei VW betroffen sind, sollen eine Entschädigung erhalten US-Kunden die vom Diesel-Skandal bei VW betroffen sind, sollen eine Entschädigung erhalten Quelle: picture alliance / dpa

Breyer lobte ausdrücklich den großen Einsatz der Streitparteien beim Bemühen, sich ohne Eröffnung eines Prozesses auf einen außergerichtlichen Vergleich zu einigen. "Ich möchte mich bedanken.

Die Arbeit und Energie der letzten Monate kann kaum hoch genug eingeschätzt werden", sagte der Richter. Die Verantwortung zu entscheiden, ob die eingereichten Vorschläge angemessen seien, obliege aber dem Gericht, betonte Breyer.

Außerdem lenkte der Richter, bei dem Hunderte US-Zivilklagen von geschädigten Fahrzeugbesitzern, US-Behörden und Autohändlern gebündelt sind, den Blick auf die bislang ungeklärte Frage nach den ebenfalls vom Abgas-Skandal betroffenen etwa 85.000 Dieselwagen mit größeren 3,0-Liter-Motoren. Für dieses Thema setzte Breyer eine Anhörung für den 25. August an. Der vorgeschlagene Vergleich umfasst bislang nur rund 500.000 Fahrzeuge mit kleineren 2,0-Liter-Motoren.

Lösung ist in Sicht

VW-Anwalt Robert Giuffra zeigte sich zuversichtlich, dass bald eine Lösung für das Problem bei den 3,0-Liter-Aggregaten gefunden werde. Ein Vertreter des Justizministeriums erklärte im Auftrag der US-Umweltbehörde EPA, die Prüfungen und Tests der Vorschläge von VW zur Umrüstung der mit einer in den Vereinigten Staaten illegalen Software zur Abgaskontrolle ausgerüsteten Wagen von VW, Porsche und Audi dauerten an. Es handele sich um ein technisch hochkomplexes Unterfangen.

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Quelle: dpa

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