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Mercedes-Maybach G 650 Landaulet: Bilder, Daten - Luxus im Quadrat

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Wozu die G-Klasse noch gut ist: Mercedes-Maybach kreuzt die Hardcore-Version 4x4² mit einem Cabrio und einer Stretch-Limousine. G 650 Landaulet heißt das Ergebnis.

Mercedes-Maybach G 650 Landaulet: Daimler zeigt die Über-G-Klasse im März in Genf Mercedes-Maybach G 650 Landaulet: Daimler zeigt die Über-G-Klasse im März in Genf Quelle: Daimler

Stuttgart – Daimler wird dieser Vergleich nicht gefallen, aber er drängt sich auf. Landaulets auf Geländewagen-Basis gibt es schließlich nicht so oft. Erich Honecker hatte einen Range Rover Landaulet. Als Jagdwagen für aus Ungarn importierte Hirsche in der Schorfheide.

Daimler baut jetzt sowas Ähnliches. Die Stuttgarter haben der G-Klasse einen Teil des Dachs amputiert, nachdem sie sie vorher ordentlich verlängerten. 5,35 Meter misst der Mercedes-Maybach G 650 Landaulet, der Radstand beträgt 3,43 Meter (plus 57,8 cm). Höhe: 2,24 Meter. Es ist nach der Limousine, dem Pullmann und dem Cabrio der erste Offroader der Submarke Mercedes-Maybach.

Erste Bilder und ein Video waren schon vergangene Woche durchgesickert, jetzt hat Mercedes den G 650 offiziell vorgestellt. Anfang März steht der Brocken auf dem Genfer Salon.

Das Stoffverdeck über dem hinteren Bereich des G 650 Landaulet öffnet per Knopfdruck elektrisch Das Stoffverdeck über dem hinteren Bereich des G 650 Landaulet öffnet per Knopfdruck elektrisch Quelle: Daimler

Maybach G 650 Landaulet: Portalachsen und Liegesitze

Meistens sind Landaulets dicke Limousinen, bei denen sich im hinteren Teil das Dach öffnen lässt. Zum Winken für politische, religiöse oder königliche Führer. Hier nicht. Die Basis bildet der G 500 4x4². Von ihm hat der Landaulet die Portalachsen, die breite Spur und die Reifen der Dimension 325/55 R 22. 100-Prozent-Differenzialsperren sind an Bord, und die Geländereduktion im Verteilergetriebe. Bodenfreiheit: 45 Zentimeter.

Den Antrieb besorgt der von Mercedes-AMG entwickelte V12, der schon im G 65 zum Einsatz kommt. Der 6,0-Liter-Biturbo leistet 630 PS und stemmt 1.000 Newtonmeter Drehmoment auf die Kurbelwelle. Das sollte reichen. Auch wenn der Landaulet mehr wiegen dürfte als der G 500 4x4². Der bringt gut 3 Tonnen auf die Waage. Wie schwer der G 650 ist, verrät Mercedes nicht.

In jedem Fall: Viel Masse für maximal vier Passagiere. Mehr passen nicht auf die zwei Vordersitze und die beiden „First-Class-Rücksitze“ im Fond. Die stammen aus der S-Klasse, lassen sich flach legen, verfügen über Beinauflagen, Massagefunktion und aufblasbare Luftkammern. Zwischen den Sitzen stecken Becherhalter mit Wärme- und Kühlfunktion und ausklappbare Tische.

Die First-Class-Sitze stammen aus der S-Klasse, sie lassen sich flach legen und massieren auf Wunsch mit "Hot-Stone"-Effekt Die First-Class-Sitze stammen aus der S-Klasse, sie lassen sich flach legen und massieren auf Wunsch mit "Hot-Stone"-Effekt Quelle: Daimler

Landaulet mit Trennscheibe und Rautensteppung

Eine Trennscheibe zwischen Führerhaus und Passagierabteil stellt bei Bedarf die nötige Intimität her. Mittig darunter lässt sich das Verdeck öffnen und schließen. Zwei 10-Zoll-Monitore bringen Entertainment in den Fond. Die Sitze bezieht Maybach mit zweifarbigem Leder im Rautenstepp-Muster. Vier Farben stehen zur Auswahl, das Verdeck gibt es in drei Tönen.

Preise für den Mercedes-Maybach G 650 Landaulet nennt Daimler nicht. Den müssen ohnehin nur 99 Menschen wissen. Mehr Landaulet sollen in Graz bei Magna Steyr nicht vom Band laufen. Marktstart ist im Herbst 2017. Rechtzeitig zur Jagdsaison für Hirsche und Alttiere. Wobei wir die meisten Abnehmer in Wüstenregionen vermuten.

Hier weiterlesen: Fahrbericht Mercedes-Maybach S600

Avatar von HeikoMT
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