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GM-Chefin: Antrittsbesuch bei Opel - Mary Barra zu Besuch in Rüsselsheim

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Zwei Wochen nach ihrem Amtsantritt reiste die GM-Chefin Mary Barra nach Rüsselsheim. Im Gepäck hatte sie Investitionszusagen und einen neuen Aufsichsratschef.

Antrittsbesuch in Rüsselsheim: Mary Barra sicherte dem Opel-Stammwerk ein neues Modell zu Antrittsbesuch in Rüsselsheim: Mary Barra sicherte dem Opel-Stammwerk ein neues Modell zu Quelle: General Motors

Rüsselsheim - Es ist ihre erste Auslandsreise seit ihrem Aufstieg an die Spitze von General Motors (GM). Am Montag (27. Januar) besuchte GM-Chefin Mary Barra (53) das Opel-Werk in Rüsselsheim und sprach dort unter anderem mit Opel-Vorstandschef Karl-Thomas Neumann.

„Ich freue mich über die Gelegenheit, unsere Mitarbeiter zu treffen”, sagte Barra in Rüsselsheim. Begleitet wurde sie vom Vorstandsmitglied Dan Ammann (41). Doch Ammann ist gekommen, um zu bleiben: Er soll neuer Aufsichtsratsvorsitzender von Opel werden. Der GM-Verwaltungsrat schlug den bisherigen Vorstand der weltweiten Regionen als Nachfolger von Steve Girsky vor.

Neues Modell für Rüsselsheim

Der Stellenwert von Opel im Gesamtkonzern soll steigen. Barra will hier die "Fortschritte weiter beschleunigen" Der Stellenwert von Opel im Gesamtkonzern soll steigen. Barra will hier die "Fortschritte weiter beschleunigen" Quelle: dpa/Picture Alliance Neben dieser Personalie hatte Barra auch eine Ankündigung in Gepäck: GM will weiter in den Standort Rüsselsheim investieren. "Wir werden die Zukunft des Werkes mit einem neuen Modell sicherstellen", sagte Barra während ihres Besuchs. Details wollte sie nicht nennen. "Aber Sie können sicher sein, dass dies Hand in Hand gehen wird mit zusätzlichen Investitionen in Deutschland."

GM will bis 2016 vier Milliarden Euro in Opel/Vauxhall investieren. 23 neue Produkte und 13 neue Motoren sind avisiert. Derzeit läuft in Rüsselsheim der Insignia vom Band, ab 2015 wird in Rüsselsheim auch der Zafira gebaut. Das Zafira-Stammwerk in Bochum wird zum Jahresende geschlossen.

Stellenabbau in Korea

Doch das ist für GM kaum noch ein Thema. Der Autohersteller hat andere Baustellen. Aktuell verhandelt der Konzern mit koreanischen Gewerkschaften. Denn jüngst entschied GM: Chevrolet-Fahrzeuge werden nicht mehr in Europa verkauft und der Opel Mokka wird künftig in Europa gebaut.

Im Gunsan-Werk in Südkorea will GM deshalb eine Schicht streichen und die Kapazität deutlich reduzieren. Das könnte 1.100 Jobs kosten.

Quelle: dpa/bmt

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