Wegen möglicher Probleme an der Servolenkung ruft Mazda in Deutschland rund 13.000 etwa dreijährige Fahrzeuge der Baureihen 3 und 5 in die Werkstätten zurück. Man bereite derzeit eine Servicekampagne an bestimmten Mazda3- und Mazda5-Modellen vor, teilte der Autobauer am Donnerstag in Leverkusen mit. Betroffen sind den Angaben zufolge Mazda3 der ersten Modellgeneration (BK) mit dem 1,6-Liter-Diesel- (MZ-CD) und dem 2,0-Liter-Benzinmotor (MZR), beim Mazda5 die 1,8- und 2,0-Liter-MZR-Varianten. Für beide Modellreihen gilt der Produktionszeitraum 1. April 2007 bis 30. November 2008. Die Anzahl der betroffenen Fahrzeuge in Deutschland beläuft sich auf 3.828 Mazda3 und 9.262 Mazda5; europaweit inklusive Russland sind es 40.260 bzw. 30.242 Einheiten. Grund für die Maßnahme ist ein möglicher Ausfall der Servolenkung, hervorgerufen durch sich ablösende Partikel von der Innenwand der hydraulischen Leitungen der elektro-hydraulischen Servolenkung. Dies sei bedingt durch einen fehlerhaften Produktionsprozess. 17 Fälle ohne weitere Folgeschäden seien bisher bekannt geworden, so Mazda. Mazda legt Wert auf die Feststellung, dass nur die Servounterstützung ausfallen kann, nicht aber die Lenkbarkeit. "Es liegt demnach kein sicherheitsrelevanter Mangel vor", heißt es in der Mitteilung - eine Einschätzung, die wir so nicht teilen. Es handelt sich nicht um einen Rückruf über das Kraftfahrt-Bundesamt, sondern um eine "aktive Serviceaktion" des Herstellers. Der will seine Kunden erst im Oktober anschreiben und mit ihren Autos in die Werkstätten bitten. Dort werden die elektrische Öldruckpumpe und die hydraulischen Leitungen der Servolenkung erneuert sowie das Lenkgetriebe gespült. Den Zeitaufwand hierfür veranschlagen die Japaner mit anderthalb bis knapp zwei Stunden.
Quelle: Autokiste |
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