Unten wird es softer, oben brutal. Mit dem Facelift der A-Klasse werden die Serienmodelle weicher, das sorgt für den Ahhh-Effekt. Der AMG-A zum PS-Protz mit 381 PS.
Stuttgart - Der kleinste Mercedes bereitete Daimler viel Freude. Die kompakten Fronttriebler - neben der A-Klasse auch das SUV GLA und die Coupé-Limousine CLA - boomen, und sie haben die Kundschaft des Herstellers verjüngt. „Die Käufer der neuen A-Klasse sind im Schnitt 13 Jahre jünger als vorher“, sagt Produktmanager Claudius Steinhoff. Was wiederum bedeutet, dass die Schwelle von 50 Jahren unterschritten wurde. Zudem seien es neue Kunden: „Zwei von drei Käufern kommen von anderen Marken“. Mercedes A-Klasse: Neue Optik nach der ModellpflegeIm Rahmen der Modellpflege haben die Designer das Erscheinungsbild an Bug und Heck überarbeitet. Vorn wurde für die LED-Lichttechnik die Form der Scheinwerfer modernisiert, die unteren Lufteinlässe gestreckt. Die A-Klasse wirkt so breiter als bisher. Bei den veränderten Rückleuchten kommt jetzt ebenfalls LED-Technik zum Einsatz. Die Endrohre werden von einer neuen Blende gerahmt. Optisch unter dem Arbeitstitel "Pillepalle" abzuhaken. Mercedes nennt das jetzt eingeführte System „Dynamic Select“. Es verändert das Fahrverhalten der A-Klasse in Bruchteilen von Sekunden, von komfortabel über dynamisch straff bis hin zu besonders spritsparend. Wenn dann noch die elektronische Dämpferverstellung mit an Bord ist, kann die Mercedes A-Klasse vielfach angepasst werden. Entwickelt wurde das neue Fahrwerk auch mit Hilfe des eigenen Fahrsimulators, in dem Testfahrten auf verschiedenen Strecken ohne echtes Auto nachempfunden werden können. Der erste Eindruck vom neuen Fahrverhalten, den Mercedes auf eben diesem Simulator ermöglichte, konnte uns auf jeden Fall überzeugen und machte uns neugierig auf die Fahrt in der richtigen A-Klasse. Gemopfte A-Klasse: Neuer Innenraum Das Schmuckstück unter dem Buchstaben „A“ bleibt der Allradler aus der Sportabteilung von AMG. Der Ballermann mit dem langen Namen Mercedes AMG A45 4matic ist mit seinem Zweiliter-Turbo und 381 PS (vorher 360 PS) der derzeit Stärkste seiner Klasse und dieser Motorgröße. Erst der 2017 erscheinende Volvo S60 mit 450 PS wird ihm dann wieder die Krone rauben. Wenn bis dahin nicht auch AMG weiter an der PS-Schraube drehen wird. Der Preis (derzeit 50.160 Euro) soll nur dezent „angepasst“ werden. Das Gleiche gilt für die anderen Modelle. Auf die Straße kommt die Mercedes A-Klasse Ende September.
Lest hier unseren ersten Fahrbericht zur Mercedes A-Klasse nach der Modellpflege 2015. |
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