Mit dem Baustellenmelder wollte das Bundesverkehrsministerium langsamen Straßenarbeitern auf die Schliche kommen. Offenbar klappt das nicht wirklich.
Berlin - Der Baustellenmelder des Bundesverkehrsministeriums ist offenbar nahezu wirkungslos. Wie aus einer Anfrage der Grünen im Bundestag hervorgeht, gab es bis Ende Juli 3.244 Hinweise. Bei gerade einmal 14 der bundesweit rund 1.000 Baustellen konnte die Bauzeit verkürzt werden. Das Bundesverkehrsministerium begründet die geringe Zahl damit, dass bei bestehenden Baustellen gar nicht eingegriffen werden könne. Eine Bauzeitverkürzung würde in diesem Fall die Änderung eines abgeschlossenen Vertrages bedeuten. Die Meldungen sollen stattdessen dazu dienen, die Ursachen für Bauverzögerungen „vertieft“ auszuwerten. Der Baustellenmelder wurden Anfang Oktober 2011 auf der Internetseite des Ministeriums eingerichtet, damit Verkehrsteilnehmer verwaiste Baustellen melden können. Das Verkehrsministerium versprach „den Hinweisen über schlafende Baustellen nachzugehen und für Abhilfe zu sorgen“. |