Erneut haben ADAC und Stiftung Warentest Kindersitze fürs Auto getestet. Die Hälfte der 37 getesteten Sitze ist "gut". Vier fallen jedoch als "mangelhaft" durch.
Berlin - Wer einen Kindersitz fürs Auto kauft, hat gute Chancen, ein sicheres Exemplar zu wählen: Bei einem Test von ADAC und Stiftung Warentest (Ausgabe 6/2017) erhielten 22 von 37 Modellen die Note "gut" und 9 weitere "befriedigend". Jedoch halten die Tester nicht alle Sitze für empfehlenswert. Zwei Sitze erreichten nur ein "ausreichend". Vier Modelle bewerteten die Tester mit "mangelhaft", zwei davon wegen möglicherweise Krebs auslösender Schadstoffe in den Bezügen. Zwei weitere wiesen im Crashtest eine zu hohe Verletzungsgefahr auf. Quelle: ADAC Im Testfeld sind sowohl Sitze der i-Size-Norm ECE R 129 nach Körpergröße als auch Modelle, die nach Körpergewicht (ECE R 44) zugelassen sind. Ein einziger Kindersitz von Geburt an reicht in der Regel nicht aus. Ein Modell, das von der Geburt bis zu einem Gewicht von 36 Kilo zugelassen ist, schneidet nur "ausreichend" ab. Babyschale bis 15 MonateDie Stiftung Warentest rät: Babys und Kleinkinder sollten mindestens bis zum Alter von 15 Monaten nur rückwärts gerichtet in einer Babyschale im Auto mitfahren. Frühestens, wenn sie frei laufen können, sollten Eltern einen vorwärts gerichteten Sitz kaufen. Zunächst seien i-Size bis 105 Zentimeter gut geeignet. Dann sind Kinder etwa vier Jahre alt. Danach können Kinder einen Sitz für ein Gewicht von 15 bis 36 Kilogramm nutzen. Generell gilt: Wenn der Kopf über den Rand ragt, müsse ein größeres Modell her. Mit einem integrierten Tragebügel lassen sich Kinder in den Sitzen besser transportieren. Die besten Sitze in den einzelnen Kategorien
Alles Testergebnisse, auch der Vorjahre, sind auf den Seiten des ADAC abrufbar
Quelle: dpa |