"Höherer Fahrzeugbestand = Mehr CO2-Emissionen" sagt das UBA. "Stimmt gar nicht" sagt der VDA, da fehlten Schienen-, Luft- und Schiffsverkehr in der Rechnung.
Berlin - Der Verband der Automobilindustrie hat das Umweltbundesamt (UBA) nach Berechnungen zum CO2-Ausstoß im Verkehr kritisiert. Es mache wenig Sinn, von der Bestandsentwicklung der Fahrzeuge auf die CO2-Emissionen schließen zu wollen, erklärte der VDA am Dienstag auf dpa-Anfrage. In den vergangenen zehn Jahren sei der Pkw-Bestand in Deutschland stetig gestiegen, gleichzeitig seien die CO2-Emissionen der Neuzulassungen um ein Viertel gesunken. Zugleich hieß es: "Es erstaunt, dass das UBA den Verkehrssektor ausschließlich auf den Straßenverkehr reduziert. Wie sehen die CO2-Emissionen auf der Schiene, im Luftverkehr und in der Schifffahrt aus?" Dies wies der VDA zurück: "Wir brauchen nicht "generell weniger Fahrzeuge" - das wäre Bevormundung der Bürger -, sondern noch bessere, intelligentere Autos mit mehr Vernetzung und Digitalisierung im Straßenverkehr. Das senkt die CO2-Emissionen ebenso wie die Unfallzahlen und führt zu einer besseren Auslastung des Bestands." Der moderne Diesel bleibe notwendig zum Erreichen der Klimaschutzziele. "Denn seine CO2-Emissionen sind um bis zu 15 Prozent niedriger als die eines vergleichbaren Benziners."
Quelle: dpa |
