Dieselanteil an Neuzulassungen weiter rückläufig -
Mehr Autoverkäufe in Deutschland - Branche wirbt für Diesel
verfasst am 03.07.2018Es werden wieder mehr Neuwagen gekauft. Um drei Prozent stieg die Zahl der privaten und gewerblichen Neuzulassungen im ersten Halbjahr 2018 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Drei Prozent mehr Neuwagen im vergleich zum Vorjahreszeitraum wurden in Deutschland im ersten Halbjahr 2018 zugelassen - der Dieselanteil ist weiter rückläufig
Quelle: dpa / Picture Alliance
Berlin - Privatleute und Unternehmen in Deutschland haben sich im ersten Halbjahr häufiger ein neues Auto zugelegt. Die Zahl der Neuzulassungen stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum insgesamt um drei Prozent auf 1,84 Millionen Pkw, wie der Verband der Automobilindustrie (VDA) am Dienstag mitteilte. Im Juni waren es 341.300 Autos, vier Prozent mehr als vor einem Jahr.
Weniger Diesel-Neuzulassungen = höherer CO2-Ausstoss
Schwierig bleibt die Lage bei Fahrzeugen mit Dieselmotor. "Der Dieselanteil bei den Pkw-Neuzulassungen in Deutschland ist im ersten Halbjahr auf knapp ein Drittel gesunken", berichtete VDA-Präsident Bernhard Mattes in Berlin. Dem Klimaschutz bringe das jedoch nichts. "Je weniger Diesel verkauft werden, desto höher sind die CO2-Werte bei den Neuzulassungen."
Der moderne Diesel sei notwendig, um die Klimaschutzziele im Verkehr zu erreichen. Die Stickoxide des Straßenverkehrs, die vor allem aus Dieselmotoren stammen, hätten sich derweil seit 1990 um rund 70 Prozent verringert - bei 50 Prozent mehr Verkehrsleistung im selben Zeitraum.
Die inländische Pkw-Produktion ging in den ersten sechs Monaten nach Verbandsangaben um drei Prozent auf 2,84 Millionen Autos zurück. Die Ausfuhren aus Deutschland verringerten sich um 2 Prozent auf 2,19 Millionen Fahrzeuge. Weltweit erwarten die deutschen Pkw-Hersteller für dieses Jahr eine Rekordproduktion von 16,7 Millionen Autos - das wäre ein Plus von einem Prozent.
Quelle: dpa |
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