US-Präsident Obama will die E-Mobilität stärker fördern: Der Kaufzuschuss soll von 7.500 Dollar auf 10.000 Dollar steigen. Denn die USA liegen weit hinter ihrem Ziel.
Verleitet der momentan niedrige Spritpreis die Menschen zum Kauf von Spritfressern? Unsinn, sagt US-Präsident Barack Obama. Und rechnet mit einem baldigen Anstieg der Ölpreise. Trotzdem möchte der Präsident zusätzliche Anreize für den Kauf von Autos mit alternativem Antrieb schaffen. Denn wie Deutschland, hängen auch die USA ihrem Ziel hinterher: Bis 2015 wollte die US-Regierung eine Million Elektroautos auf den Straßen haben. Aktuell sind es rund 250.000. Quelle: dpa/Picture Alliance Diese Zahl will der US-Präsident nun mit weiteren Kaufanreizen schneller steigern. Schon heute erhalten E-Mobilisten Steuererleichterungen im Gegenwert von bis zu 7.500 US-Dollar (6.500 Euro). Hinzu kommen Zuschüsse des jeweiligen Bundesstaats. Mehr Geld, und zwar sofortEinem Bericht der Detroit News zufolge schlägt das Weiße Haus nun vor: Der föderale Zuschuss könnte auf 10.000 US-Dollar steigen. Und, das Beste: Anders als bisher würde der Betrag nicht mehr mit Steuern verrechnet, sondern als sofortiger Rabatt den Kaufpreis drücken. Außerdem schlägt Obamas Stab vor, neben Elektromobilen auch andere Antriebe wie CNG zu fördern. Allerdings: Diese Vorschläge machte US-Präsident Obama schon zweimal, ohne Erfolg. Bevor sie Eingang in den Haushaltsplan finden, muss sie der US-Kongress absegnen. Dort haben die Republikaner die Mehrheit. Dass Obamas politische Gegner nach zweimaliger Ablehnung die Idee durchwinken, ist eher unwahrscheinlich. Kompromisse sind aber denkbar: Beispielsweise könnte ein Teil der Steuerförderung als Kaufrabatt wirken. Denn gegen Elektromobilität als solche haben republikanische Politiker in der Mehrheit keine grundlegenden Einwände. |