In den vergangenen Jahren war die Zahl der Medizinisch-Psychologischen Untersuchungen rückläufig. Nun steigt sie wieder an. Vor allem die Untersuchungen wegen Drogenkonsum haben zugenommen.
Bergisch Gladbach - Im vergangenen Jahr mussten sich etwas mehr Personen in einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU) begutachten lassen als 2012. Insbesondere ist die Zahl der Untersuchungen nach Drogenkonsum angestiegen. Die Zahl der Begutachtungen aufgrund von Alkohol-Auffälligkeiten im Straßenverkehr ist hingegen leicht rückläufig. Quelle: picture alliance / dpa Begutachtungzahlen sind leicht gestiegenNach den Zahlen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) mussten sich 2013 94.819 Autofahrer auf ihre Fahrtauglichkeit überprüfen lassen; knapp ein Prozent mehr als im Jahr zuvor. Der in den letzten Jahren rückläufige Trend der Begutachtungszahlen wurde demnach nicht fortgeführt. Das MPU-Gutachten bietet der Straßenverkehrsbehörde die psychologische und medizinische Grundlage für die Entscheidung, ob eine Person die Fahrerlaubnis zurückerhalten kann oder nicht. Alkoholkonsum bleibt der häufigste GrundAlkoholauffälligkeit war wie in den Vorjahren der häufigste Grund für eine MPU. Allerdings sind die Zahlen leicht (um zwei Prozent) zurückgegangen. Gestiegen ist hingegen die Zahl der MPU aufgrund von Betäubungsmittel-Vergehen. Sechs Prozent mehr Untersuchungen als 2012 waren auf den Missbrauch von Drogen und Medikamenten zurück zu führen. Insgesamt wurden 20.534 Personen aus diesem Grund begutachtet. Mehr als die Hälfte werden als "geeignet" eingestuftBei den Ergebnissen der MPUs gab es kaum Veränderungen zum Vorjahr: Rund 57 Prozent aller begutachteten Autofahrer wurden als „geeignet“ beurteilt. Knapp 36 Prozent wurden „ungeeignet“, etwa sieben Prozent als „nachschulungsfähig“ eingestuft. Wird die Fahrtauglichkeit durch die MPU nicht zugesprochen, können Betroffene es nach einem bestimmten Zeitraum erneut versuchen. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |