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Nissan GT-R Facelift 2017: Leistung, Ausstattung - Mehr Leistung für das Anti-Luxus-Auto

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Der schärfste Nissan wird etwas schneller: Im Modelljahr 2017 bekommt der GT-R 20 zusätzliche PS und etwas mehr Komfort. Dabei steht er bei Nissan für Anti-Luxus.

Ein Facelift für den Supersportler: Nissan zeigt die 2017er Version des GT-R in New York Ein Facelift für den Supersportler: Nissan zeigt die 2017er Version des GT-R in New York Quelle: Nissan

New York – „Der GT-R ist purer Anti-Luxus, kein weichgespülter Salonsportwagen mit Komfortsitzen, alles andere als ein Spielzeug für Lebemänner“. Keno Kato beschreibt mit Glanz in den Augen den GT-R, Nissans Supersportwagen. Der japanische Manager ist Vizepräsident bei Nissan und gilt als der Chefstratege in der Führungsetage. Nirgendwo sonst bekäme man ein solches Auto für weniger als 100.000 Euro, sagt er.

Nissan GT-R Facelift: 20 PS mehr für Modelljahr 2017

Nissan hat das Getriebe überarbeitet. Es soll stabiler sein Nissan hat das Getriebe überarbeitet. Es soll stabiler sein Quelle: Nissan Dennoch wurde es Zeit für ein Update. Schwach war der GT-R nie, aber mehr geht immer. 20 zusätzliche PS programmierten die Techniker ins Steuergerät des 3,8-Liter-Sechszylinders. Jetzt leistet er 570 PS. Am Drehmoment von 633 Newtonmetern ändert sich nichts. Aber Nissan verspricht mehr Durchzug ab 3.200 Umdrehungen pro Minute. Zudem soll das 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe besser arbeiten.

Die Designer kümmerten sich vor allem um die Front des GT-R. Der Flitzer trägt jetzt einen größeren Grill mit Netzoptik, eine Spoilerlippe darunter und einen leicht veränderten Stoßfänger. Das alles sorgt laut Nissan für besseren Abtrieb. An der Flanke gibt es breitere Seitenschweller, hinten die klassischen Rundleuchten. Eine Hommage an die Vorgänger des Sportmodells aus den 60er- und 70er-Jahren.

Ein schönerer Innenraum für den Nissan GT-R

Trotz beschworenem „Anti-Luxus“ gibt es im Innenraum, ja, mehr Luxus. Armaturenbrett und Instrumententafel wurden neu gestaltet und mit Leder ummantelt. Der Touchscreen-Monitor des Navigationssystems wächst auf acht Zoll. Dafür gibt es weniger Knöpfe, nämlich 11 statt 27. Zudem verbesserte Nissan die Dämmung, für weniger Außengeräusche - nicht für weniger V6-Beschallung.

Das Drehmoment des Nissan GT-R ändert sich nicht Das Drehmoment des Nissan GT-R ändert sich nicht Quelle: Nissan Viel Arbeit für ein Facelift. Warum also nicht gleich ein großes Technik-Update, mit Akku und Elektromotor? Chefentwickler Hiroshi Tamura hat zwei Erklärungen: „Durch das Batteriegewicht hätte sich der Charakter des GT-R so stark verändert, dass unseren Kunden nicht mehr das vertraute Fahrgefühl erleben könnten“. Außerdem, so der Chefingenieur, wäre der Preis um gut 50 Prozent gestiegen, unterm Strich also auf gut 150.000 Euro.

Fahrdaten und Verbrauch sind noch nicht bekannt

Wie schnell der GT-R in seiner neusten Ausbaustufe wird, das behält Nissan noch für sich. Auch der Verbrauch bleibt vorerst geheim. Hier greift der oberste Chef selbst in die Debatte ein. Carlos Ghosn zur „Sozialverträglichkeit“ solcher Fahrzeuge: „Wir verkaufen Millionen von Fahrzeugen im Jahr, darunter gerademal 2.200 GT-R. Selbst wenn wir den Verbrauch unseres Sportlers um etliche Prozent senken könnten, würde sich das beim Gesamtverbrauch aller unserer Modelle erst an der x-ten Stelle hinterm Komma auswirken“.

Fans sind diese Rechenübungen ohnehin egal. Sie wird nur ärgern, dass es den neuen GT-R erst ab Mitte des Jahres gibt. Und dass der Preis der Basisversion weiterhin bei rund 100.000 Euro liegen wird.

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