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Smart Brabus 2016: Motoren, Daten, Preise - Mehr Power für den Zwerg

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Smart und Brabus, die Verbindung steht schon seit 1999. Die neuen Varianten sollen die stärksten Smart-Modelle sein, die je gebaut wurden. Das stimmt so allerdings nicht.

Peking – 2,69 Meter Länge, zwei Türen und 109 PS im Heck. Brabus tunt mal wieder einen Smart. Das geht jetzt schon seit 1999 so. Mal erfolgreich, mal eher bescheiden. Smart Coupé und Smart Roadster hatten nur ein kurzes Gastspiel. Und auch der Forfour hatte in seiner ersten Version wenig Glück.

Kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Neben dem Fortwo kommt ab Juli wieder der Forfour in den Leistungsgenuss – das erste Mal seit elf Jahren. Damals basierte der Forfour noch auf dem Mitsubishi Colt, der Brabus hatte einen 1,5-Liter-Motor und kam auf 177 PS. Auch wenn Mercedes sagt, dass der neue Smart Brabus der stärkste Smart aller Zeiten ist – es stimmt nicht.

Brabus Smart: 109 PS und ein schnelles Doppelkupplungsgetriebe

Genug der Erbsenzählerei: Statt Mitsubishi- steckt jetzt unter anderem Renault-Technik unter dem Blechkleid. Verfeinert, veredelt in Bottrop. Der neue 0,9-Liter-Dreizylinder leistet nun 109 PS und 170 Newtonmeter – eine Steigerung um 7 PS und 23 Newtonmeter im Vergleich zum direkten Vorgänger. Dafür waren unter anderem ein um 2 bar höherer Kraftstoffdruck, eine verbesserte Luftzufuhr zum Motor und ein optimierter Gegendruck der Sportauspuffanlage nötig.

Das Sechsgang-Doppelkupplungsgetriebe soll bis zu 40 Prozent schneller reagieren. Mit der kürzeren Übersetzung und einer Race-Start-Funktion sprintet der Zweitürer in 9,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h und fährt bis zu 165 km/h schnell. Mit dem Forfour geht es in einer Sekunde langsamer auf 100 km/h, dafür fährt der Viertürer 180 km/h schnell. Wie bei einer Launch Control wird dabei zuerst das Bremspedal durchgetreten, dann das Gaspedal und anschließend die Bremse ruckartig gelöst. Der NEFZ-Durchschnittsverbrauch liegt beim Fortwo bei 4,5 Liter, der Forfour nimmt 0,1 Liter mehr auf 100 Kilometer.

Neben dem getunten Dreizylinder erhält das Brabus-Modell ein Sportfahrwerk, steifere Stabis, ein schärfer abgestimmtes ESP und eine straffere Lenkung. Die ist geschwindigkeitsabhängig, soll über ein höheres Rückstellmoment verfügen und eine bessere Rückmeldung bieten. Im Innenraum gibt es ein abschließbares Handschuhfach, das „Cool & Audio“-Paket, Abstandswarnfunktion und das Panoramadach. Die neue Ausstattung Brabus Xclusive (3.000 Euro Aufpreis) enthält unter anderem Nappaleder-Sportsitze, einen Armaturenbrettbezug aus Kunstleder-Stoff, Cockpituhr, Drehzahlmesser, Fußmatten, das „LED & Sensor“-Paket sowie Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer.

Große Spoiler am kleinen Smart

Optisch unterscheidet sich der Brabus vom normalen Smart durch den Heckdiffusor, graue Endrohre und spezielle Alurädern. Vorn rollt der Zweitürer auf 185/50 R 16 H und hinten auf 205/40 R 17 H. Der Forfour erhält rundum 17-Zöller. Der Smart Brabus Fortwo kostet 19.710 Euro, das Cabrio 22.970 Euro. Der bisherige Smart Fortwo mit dem 1,0-Liter-Dreizyinder (102 PS, 155 km/h) kostete 18.220 Euro – und war damit 1.490 Euro günstiger.

Für den Forfour Brabus verlangt Smart nun 20.520 Euro – deutlich weniger als vor elf Jahren. Damals kostet der Forfour 24.900 Euro, spielte aber auch in einer Liga mit Peugeot 206 RC (177 PS), Renault Clio Sport (179 PS), Mini Cooper S (170 PS) und Seat Ibiza Cupra (180 PS). Nach nur 16 Monaten stellte Smart den ersten Brabus Forfour wieder ein.

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