So viel neu ist selten. Sogar zum Generationswechsel. Die neue Mercedes A-Klasse wird größer, bekommt neue Motoren, neues Infotainment und Assistenten aus der Oberklasse.
Amsterdam – Wir haben sie schon fast „nackt“ gesehen. Wir kennen ihr Inneres. Und wir wissen viel über ihr Bediensystem, das Daimler MBUX nennt. Jetzt zeigt Mercedes das ganze Auto. Und das kann durchaus beeindrucken: Mercedes macht mit dem neuen Kompakten einen echten Entwicklungssprung. Die A-Klasse wird größer, praktischer, bekommt durchweg neue Motoren, eine neue Infotainment-Generation und Assistenten, die wir bislang aus E- und S-Klasse kennen. Auf elektrifizierte Antriebsstränge müssen wir allerdings noch warten. Alle Details zur neuen A-Klasse lest ihr hier. Mercedes A-Klasse W177 Motoren: Neue Diesel und Benziner Ebenfalls aus der Renault-Partnerschaft stammt der 1,5-Liter-Diesel (OM 608) im A 180d mit 116 PS und 260 Nm Drehmoment. Der Vierzylinder baut auf dem Vorgänger OM 607 auf, wurde etwas stärker und reinigt die Abgase mit der Harnstofflösung Adblue. Geschaltet wird per 7G-DCT. Die größeren Diesel mit 2,0 Litern Hubraum kommen später. Sie sind von Mercedes entwickelt. Stärkster Motor wird vorerst der 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner (M 260). Im Vergleich zum Vorgänger M 270 legt er im A 250 um 13 PS auf 224 PS zu. Anders als vielfach spekuliert, kommt in der A-Klasse zunächst nicht die Motor-Variante mit 48-Volt-Bordnetz zum Einsatz. Die dürfte es erst in eine AMG-Variante schaffen. Ein Plug-in-Hybrid sollte ebenfalls folgen. Die Assistenten der neuen A-Klasse für 2018 Der neue Kompakte wird zum Beispiel per Blinkertipp auf zweispurigen Fahrbahnen fast alleine Überholvorgänge durchführen können. Der intelligente Tempomat Distronic hält den Abstand zum Vordermann und passt die Geschwindigkeit vor Kurven, Kreisverkehren oder Kreuzungen selbstständig an. Im Stau fährt die A-Klasse nach bis zu 30 Sekunden Standzeit selbstständig wieder an. Beim Einparken lenkt die A-Klasse nicht nur selbst. Sie bremst auch, gibt Gas und wechselt mit dem 7G-DCT alleine die Gänge. Serienmäßig gibt es davon nur wenig. Einen aktiven Bremsassistenten etwa oder den Aufmerksamkeitswarner. Mercedes bietet verschiedene Pakete an, um nach Bedarf aufrüsten zu können. So gibt es die Distronic auch ohne aktive Lenkhilfe und mit der Möglichkeit, erkannte Tempolimits manuell zu übernehmen. Den Totwinkel-Assistent gibt es nur mit akustischer Warnung oder mit Lenkeingriff. Vor vorbeifahrenden Fahrrädern beim Parken warnt er in jedem Fall. Der Verkehrszeichenassistent warnt vor der falschen Einfahrt auf Autobahnen, in Einbahnstraßen oder in Kreisverkehre. Optional gibt es erstmals die sogenannten Multibeam-LED-Scheinwerfer mit 18 Einzel-LED pro Scheinwerfer, die den Lichtkegel an Verkehrssituation und Gegenverkehr anpassen. Karosserie und Abmesssungen: Mehr Platzangebot in der A-Klasse Dadurch passt nun endlich ein Kinderwagens ins Heck der A-Klasse. Alternativ zwei Golfbags, sechs Wasserkisten oder ein Fahrrad ohne Räder. Zweiteilige Rückleuchten erlauben eine breitere Heckklappe. In der Länge soll der Kofferraumboden um 11,5 Zentimeter zulegen. Größere Ablagen in der Mittelkonsole und in den Türen bieten mehr Platz für Kleinkram und größeren Kram. Vorne sollen 1,5-Liter-Flaschen in die Türen passen, hinten 1,0-Liter-Flaschen. Die Insassen haben vorne und hinten gut 35 mm mehr Platz für die Ellenbogen. Der Schulterraum legt vorne um 9 mm zu, hinten um 22. Größere Fensterflächen helfen der Rundumsicht. Infotainment: MBUX als erstes in der Kompaktklasse Die weiterentwickelte Sprachsteuerung begreift nun auch ganz normale Sätze und lernt dazu. Aktiviert wird sie mit dem Ruf „Hey Mercedes“ oder per Tastendruck. Das kennt man von Amazons Alexa, Google oder Apples Siri. Genau wie die sogenannten „Vorhersage-Funktionen“ („Predicition Features“). MBUX analysiert die Gewohnheiten des Fahrers und macht ihm Vorschläge. Etwa für oft zu bestimmten Zeiten angesteuerte Navi-Ziele. Bestellstart ab März 2018, Markstart im Frühjahr Klimaautomatik, MBUX mit zwei 7-Zoll-Bildschirmen, das Lenkrad mit Touch-Control-Knöpfen, Licht- und Regensensor und schlüsselloser Zugang sind serienmäßig. Außerdem steckt Mercedes 16-Zöller auf die Achsen. Zum Marktstart gibt es wie bei Mercedes inzwischen üblich die „Edition 1“ mit AMG-Line-Ausstattung, 19-Zoll-Alu-Felgen und spezieller Innenausstattung. Wie die neue A-Klasse der Baureihe W177 sich fährt, werden wir wohl im April erfahren, zu den Händlern kommt sie im Mai. Technische Daten Mercedes A-Klasse
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