Der Ölkonzern Total bereitet sich auf die Zukunft der Elektromobilität vor. Für fast eine Milliarde Euro wollen die Franzosen den Stromspeicher-Konstrukteur Saft kaufen.
Paris - Der französische Ölkonzern Total will sich mit dem Kauf eines Batteriespezialisten für eine Zukunft mit mehr Elektroautos wappnen. Für den Konstrukteur von Industrieakkus Saft legt Total insgesamt rund 950 Millionen Euro auf den Tisch, wie beide Unternehmen am Montag mitteilten. Nach dem vorgelegten Übernahmeangebot zahlt Total je Aktie 36,50 Euro, den Angaben zufolge ist das ein Aufschlag von gut 38 Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag. Total-Chef Patrick Pouyanné sagte, die Übernahme von Saft sei "Teil von Totals Zielsetzung, die eigene Entwicklung in den Bereichen erneuerbare Energien und Elektrizität" zu beschleunigen. Saft bezeichnet sich als führend bei Design und Herstellung von Nickel- und Lithium-Ionen-Akkus für den Gebrauch in Industrie, Transport und Zivil- wie Militärelektronik. Das französische Unternehmen erzielte vergangenes Jahr einen Umsatz von knapp 760 Millionen Euro. Die Übernahme muss noch von der französischen Finanzaufsicht AMF begutachtet werden. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht Quelle: mit Material von dpa |