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Flughafen Düsseldorf stellt Parkroboter "Ray" vor - Menschenleeres Parkhaus

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Parkroboter "Ray" soll am Düsseldorfer Flughafen die Parkflächen nutzerfreundlich und vor allem effizienter verwalten. Am Dienstag beginnt der Praxistext.

Wird am Montag vorgestellt: Der Parkroboter Ray Wird am Montag vorgestellt: Der Parkroboter Ray Quelle: Foto: Serva transport systems GmbH/dpa

Düsseldorf - Kein Gekurbel und Gekurve in engen Betongeschossen, keine Suche mehr auf scheinbar endlosen Parkdecks nach einer freien Lücke. Der Düsseldorfer Flughafen stellt am Montag eine technische Weltneuheit vor: Park-Roboter "Ray" soll hier ab sofort die lästige Platzsuche im Parkhaus übernehmen und zunächst 260 Parkplätze bestücken.

Autofahrer stellen ihren Wagen künftig auf einem Stellplatz am Eingang ab. Nachdem Ray das jeweilige Auto vermessen hat, hebt er die Räder um einige Zentimeter an und parkt den Wagen ein. Im Gegensatz zu automatisierten Parkhäusern etwa in New York und München, die wie ein Hochregallager mit Aufzug konstruiert sind, können auch herkömmliche Parkhäuser mit dem System nachgerüstet werden, wie Airportsprecher Thomas Kötter sagt.

Industrieroboter als Vorbild

Sieht futuristisch aus und soll bis zu 60 Prozent mehr Fahrzeuge im Parkhaus unterbringen: Parkroboter Ray Sieht futuristisch aus und soll bis zu 60 Prozent mehr Fahrzeuge im Parkhaus unterbringen: Parkroboter Ray Quelle: Foto: Serva transport systems GmbH/dpa

Entwickelt hat Ray das kleine bayerische Unternehmen Serva Transport Systems aus Grabenstätt. Viel wurde dabei von Industrierobotern abgeguckt, die fahrerlos durch Autofabriken kurven und dort weitgehend die Logistik übernommen haben.

Ray verspricht Mehreinnahmen für die Betreiber: Bis zu 40 Prozent mehr Autos könne der Roboter unterbringen - bei eigens für ihn konstruierten Gebäuden sogar bis zu 60 Prozent, verspricht Serva. Ray kann sich auf der Stelle drehen, sein Radius ist daher viel kleiner als der von Autos, die Wege zwischen den Autoreihen können entsprechend schmaler sein.

Für den Flughafen hätten die Ingenieure noch einen besonderen Kniff entwickelt, sagt Airport-Sprecher Thomas Kötter: eine Anbindung an die Flugdatenbank. Sobald der Flieger des Autobesitzers gelandet ist, kann Ray dadurch den Wagen schon mal ausparken und bereitstellen. Für Bedienerfreundlichkeit soll zudem eine Smartphone-App sorgen. Ray arbeitet auch nachts: Dann optimiert er die Platzvergabe und sortiert die Ausgabe der Wagen vor.

Nicht immer reibungslos

Der Düsseldorfer Flughafen hatte in der Vergangenheit mit seinem Faible für verkehrstechnische Innovationen nicht immer Glück: Die fahrerlose Schwebebahn "Skytrain" geriet in ihrer Anfangsphase immer wieder durch Ausfälle und in mehreren Metern Höhe festsitzende Passagiere in die Schlagzeilen. Das soll mit Ray nicht passieren: Das System sei sehr flexibel, heißt es. Es seien mehrere Roboter im Einsatz. Wenn einer mal ausfalle, werde nicht das gesamte System blockiert.

Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht

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