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Mercedes-Pick-up: Neue Details - Mercedes testet seinen Pick-up in Australien

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Eigenes Design, eigene Motoren, eigenes Allradsystem: Beim geplanten Mercedes-Pick-up mit dem Arbeitstitel GLT übernimmt Mercedes von der Nissan-Basis nur die Plattform. Das sagte ein Sprecher in Australien.

Diese Skizze des kommenden Pick-up veröffentlichte Daimler vorab im März 2015. Auf das fertige Auto müssen wir noch rund zwei Jahre warten Diese Skizze des kommenden Pick-up veröffentlichte Daimler vorab im März 2015. Auf das fertige Auto müssen wir noch rund zwei Jahre warten Quelle: Mercedes-Benz

Melbourne – Im März kündigte Mercedes-Benz an: Noch in diesem Jahrzehnt bringen die Schwaben einen eigenen Pick-up. Die Basis des Modells stellt zwar der Navara vom Kooperationspartner Nissan. Anfühlen soll sich der Neue jedoch wie ein Mercedes. Denn mit der Übernahme des kaum veränderten Renault Kangoo als Mercedes Citan tat Mercedes seinem Nimbus keinen Gefallen.

In den Navara von Mercedes soll daher mehr Entwicklungsarbeit fließen. Dabei wird Daimler seine weltweite Organisation stark einbinden. Der Grund liegt auf der Hand: Was ein Pick-up können muss, das weiß man woanders einfach besser als in Deutschland. Gerade mal 15.000 Pick-ups wurden hierzulande 2014 zugelassen.

Die Australier kauften im gleichen Zeitraum mehr als 170.000 Pick-ups. Deshalb übernimmt Mercedes-Benz Australia Pacific eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Fahrzeugs. Das verriet jetzt der australische Pressechef David McCarthy einigen Journalisten.

Tests im Pick-up-Land Australien

Nissan Navara NP300: Der Midsize-Pick-up spendet die Basis für Mercedes' Pick-up, der GLT heißen könnte Nissan Navara NP300: Der Midsize-Pick-up spendet die Basis für Mercedes' Pick-up, der GLT heißen könnte

Der Pick-up mit Stern könnte nach Medienberichten GLT heißen. „Die Tests haben noch nicht begonnen, hoffentlich beginnen sie nächstes Jahr“, zitiert das Online-Magazin motoring.com.au McCarthy. Die Tests sollen schwerpunktmäßig in Australien stattfinden, unter Federführung der örtlichen Mercedes-Division. „Unser Feedback wird für das fertige Produkt sehr wichtig“, so McCarthy. Allerdings sei das Projekt schon weit fortgeschritten, Daimler-Ingenieure arbeiten schon seit mehreren Jahren mit der Nissan-Plattform.

Der Griff zum neuen Navara sei logisch, sagt McCarthy. Schließlich habe Mercedes kaum Erfahrung mit Pick-ups – anders als Nissan. Besonders wichtig sei dennoch die Eigenständigkeit des fertigen GLT: „Wir teilen uns die Plattform, also den Leiterrahmen. Die Fahrwerksabstimmung, das Allradsystem, Motoren, Innenraum, Design, Sicherheitssysteme – all das kommt von Mercedes“, so der australische Daimler-Sprecher.

Daimler plant fest mit verschiedenen Karosserieformen, wie sie auch die Konkurrenz anbietet: Mindestens also Einzel- und Doppelkabine. Hochwertige Ausstattungen sollen für das Mercedes-Gefühl im Lastentier sorgen.

Fest steht bereits: Das neue Modell wird in Argentinien und Spanien bei Nissan bzw. Renault gefertigt. Aus Argentinien will Mercedes den amerikanischen Markt bedienen, ein Export in die USA scheint nicht endgültig vom Tisch. Aus Spanien will die Allianz aus Renault, Nissan und Daimler den Rest der Welt beliefern. Zu diesem Rest der Welt gehört Australien. Dort erwarten sie den Pick-up einige Monate nach dem Produktionsstart 2017: „2018 wäre gut“, sagt David McCarthy.

Mercedes Pick-up: Neue Details

Quelle: motoring.com.au

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