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Mercedes zeigt die neue A-Klasse

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Das Warten hat ein Ende: Am Montagabend präsentierte Mercedes die lang erwartete neue A-Klasse. Mit dem guten, alten, elchgetesteten Minivan soll damit endlich Schluss sein.

Ganz so dynamisch wie die mutige Studie Concept A Class ist es nicht ausgefallen, das Fahrzeug, das nun gestern auf die Genfer Showbühne rollte. Damit konnte auch niemand ernsthaft rechnen, denn etwas pragmatischer muss man an die meistverkaufte Fahrzeugklasse schon herangehen, wenn man gegen Audi A3, BMW 1er und nicht zuletzt auch VW Golf etwas reißen will.

Mercedes A-Klasse Mercedes A-Klasse A wie Angriff

Genau das hat Mercedes auch getan und einen Teil der schnittigen Kurven dem Platzangebot und der Übersichtlichkeit geopfert. In der Seitenlinie der A-Klasse steckt nun zu gefühlt etwa gleichen Anteilen die aktuelle B-Klasse wie die Concept A Class. Trotzdem finden sich interessante Stilelemente wie der auffällige "Diamond"-Grill auch in der Serie wieder.

„A steht für Angriff“, sagt Dieter Zetsche, Vorstandsvorsitzender bei Daimler, selbstbewusst. Angegriffen fühlen dürfen sich vor allem die Konkurrenten aus München mit ihrem 1er und die aus Ingolstadt mit ihrem ebenfalls neu vorgestellten Bestseller A3.

Vergleiche zum Vorgänger sind ob des völlig anderen Konzepts – eben noch Minivan, nun sportlicher Vertreter der Kompaktklasse – auch eher nutzlos. Wie z.B. die Feststellung, dass die neue A-Klasse 18 cm flacher ausgefallen ist als der Vorgänger. Stolz verweist man auf einen cw-Wert von 0,26.

Auch im Innenraum soll das Ziel bei der Formgestaltung „pure Sportlichkeit“ gewesen sein. Und in der Tat: Die A-Klasse präsentiert sich innen übersichtlich schlicht, formal fließend und für die Klasse edel in der Flächenanmutung. Und auch für die Kommunikationsnomaden des 21. Jahrhunderts gibt es ein Schmankerl: Wie bei der Studie lässt sich das Smartphone voll in das Bedien- und Anzeigesystem integrieren. Wem die Basisausstattung nicht ausreicht, der kann sich wie auch bei höheren Mercedes-Modellreihen zwischen den Linien „Urban“, „Style“ und „AMG Sport“ entscheiden.

AMG eng eingebunden

Stichwort AMG: Mercedes hebt hervor, dass AMG in die Entwicklung der neuen A-Klasse früh eingebunden wurde. Was beim Vorgänger eher aufgesetzt gewirkt hätte, sollte hier ganz natürlich sein, und so gibt es die A Klasse Sport vom Start weg mit einem AMG-Designkit, speziellen 18-zölligen Leichtmetallrädern im 5-Speichen-Design, rot lackierten Bremssätteln und einer speziellen Fahrwerksabstimmung, inklusive einer direkt bei AMG entwickelten Vorderachse.

Mercedes A-Klasse Mercedes A-Klasse Motorenseitig bietet Mercedes die neue A-Klasse mit 1,6 und 2,0 Liter-Benzinern an, die zwischen 115 und 211 PS leisten. Selbstzünder sind zwischen 109 PS (A 180 CDI) und 170 PS (A 220 CDI) im Angebot. Alle Motoren kommen serienmäßig mit einer Start-Stopp-Automatik und können sowohl mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe oder dem Doppelkupplungs-Automatikgetriebe 7G-DCT kombiniert werden.

Auch bei den Fahreigenschaften verspricht Mercedes ein völlig neues A-Feeling: Ein tiefer Schwerpunkt und die neue Vierlenker-Hinterachse sollen nicht nur Allradantrieb ermöglichen, sondern auch verschiedene Fahrwerksabstimmungen zur Auswahl stellen.

Viele Assistenzsysteme erstmals in der A-Klasse

Serienmäßig sind auch verschiedene Assistenzsysteme wie eine radargestützte Kollisionswarnung mit adaptivem Bremsassistenten, Berganfahrhilfe oder Attention Assist. Optional ist auch das präventive Insassenschutzsystem Pre-Safe verfügbar. Es steuert die Gurtstraffung und kann bei kritischer Querdynamik die Seitenscheiben und das Schiebedach schließen. Aber auch weitere Systeme wie Distronic Plus, Fernlicht-Assistent, Totwinkel- und Spurhalteassistent und eine Rückfahrkamera werden erstmals in der A-Klasse angeboten.

Die neue Mercedes A-Klasse mit den Abmessungen 4,29 m Länge, 1,78 m Breite und 1,43 m Höhe lässt allerdings noch auf sich warten: Der Verkaufsstart ist für den September geplant. Eine Preisvorstellung hat Mercedes auch noch nicht offiziell kommuniziert. Losgehen soll es aber auf jeden Fall unterhalb der B-Klasse, die bei etwa 26.000 Euro startet.

Top oder Flop? Darüber könnt Ihr gerne in unserem Forum zur neuen A-Klasse diskutieren!

(bmt)

 

Quelle: MOTOR-TALK

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