Der Ex-ADAC-Präsident und jetziger Vorsitzender des ADAC Nordrhein, Peter Meyer, will das geplante "Drei-Säulen-Modell" per Gutachten überprüfen lassen.
Düsselldorf - Der ehemalige ADAC-Präsident Peter Meyer hat seine Bedenken gegen die Reformpläne des Automobilclubs bekräftigt. Wie eine Verbandssprecherin am Sonntag berichtete, kündigte Meyer auf der Mitgliederversammlung des ADAC Nordrhein am Freitagabend an, der Regionalclub wolle ein Gutachten über das geplante "Drei-Säulen-Modell" einholen. Es gebe Zweifel, ob dieses Modell mit allen Konsequenzen durchdacht sei. Meyer ist Vorsitzender des ADAC Nordrhein. Das sogenannte "Drei-Säulen-Modell" sieht eine Aufteilung des ADAC in den Verein, eine Aktiengesellschaft und eine gemeinnützige Stiftung vor. Der amtierende ADAC-Vorsitzende August Markl will damit die Konsequenzen aus der schweren ADAC-Krise des Jahres 2014 ziehen. Meyer befürchtet, durch die neue Struktur würde der Verein jeglichen Einfluss auf die Stiftung und die wirtschaftlichen Aktivitäten verlieren. Wegen der Unumkehrbarkeit des Reformprozesses sei es wichtig, dass zuvor alle Zweifel ausgeräumt würden. Das Gutachten solle dabei als ein Element zur Meinungsbildung der Entscheidungsträger dienen, betonte Meyer. Es bedeute jedoch keine grundlegende Ablehnung eines "Drei-Säulen-Modells". Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |