Trotz der Manipulationen bei den Wahlen zum "Gelben Engel" lehnt ADAC-Präsident Peter Meyer einen Rücktritt ab.
Berlin - Peter Meyer will sein Amt als ADAC-Präsident nicht niederlegen. Der "Bild"-Zeitung (Dienstag) sagte er auf die Frage, ob er schon an Rücktritt gedacht habe: "Nein. Wenn der Wind von vorne kommt, muss man das auch mal aushalten können. In diesem Fall bin ich auch der Garant für die Aufklärung in der Sache." Meyer warnte davor, die Glaubwürdigkeit des gesamten Autoclubs infrage zu stellen. "Ein Generalverdacht gegen den gesamten ADAC ist vor allem unfair gegenüber den tausenden Mitarbeitern, die jeden Tag mit größtem Engagement für unsere Mitglieder im Einsatz sind. Gleichwohl setzen wir alles daran, das Fehlverhalten eines Einzelnen umfassend aufzuklären". Er schloss zugleich aus, dass bei den Ergebnissen zu anderen Tests, beispielsweise von Autobahnraststätten oder Kindersitzen, geschummelt wurde. "Unsere Technik- und Verbraucherschutztests werden nach festgelegten, stets nachprüfbaren Kriterien durchgeführt. Teilweise sind Zertifizierungsunternehmen an diesen Tests beteiligt; insofern ist eine Manipulation dort ausgeschlossen", erklärte Meyer. |