Toyota bezeichnet den C-HR in Genf als seriennahe Studie. Doch das kompakte SUV kommt genau so zu uns. Fast, denn wie das SUV innen aussieht, bleibt vorerst geheim.
Genf – Donnergewitter, viel Licht und Tamtam. Je langweiliger das Produkt, desto lauter die Inszenierung. Selbst zurückhaltende Hersteller wie Toyota kommen bei Messen nicht ohne Effekthascherei aus. So auch beim neuen Toyota C-HR. Dabei passt das gar nicht zu dem kompakten Crossover. Dick auftragen will er nicht, eher mit Zurückhaltung und moderner Technik überzeugen. Bei der Antriebstechnik setzt das Crossover auf den Hybrid-Antriebsstrang aus dem neuen Prius. Heißt: 1,8-Liter-Hybrid, der effizienter und leichter sein soll als bisherige Systeme. Der Verbrenner leistet 98 PS, der E-Motor steuert 53 kW (72 PS) bei. Die Gesamtleistung des Antriebs liegt bei 122 PS. Benziner mit zwei Getriebe-VariantenQuelle: ToyotaDank einiger Modifikationen arbeitet der Verbrennungsmotor mit einem thermischen Wirkungsgrad von 40 Prozent – ein Wert, den bisher nur Dieselmotoren erreichten. Mit einem CO2-Ausstoß von unter 90 g/km verbraucht der C-HR damit 3,87 Liter auf 100 Kilometer. Alternativ steht ein 1,2-Liter-Turbobenziner mit 115 PS zur Wahl, den es mit einem Sechsgang-Schaltgetriebe oder einem stufenloses CVT-Automatikgetriebe gibt. Durch Toyotas „New Global Architecture(TNGA)“-Plattform mit ihrer tiefen Schwerpunktlage und die Mehrlenker-Hinterachse soll der C-HR flott unterwegs sein. Auch optisch wirkt der C-HR recht sportlich. Eine Überraschung bleibt allerdings aus: Das Design des C-HR bleibt nah an den Concept-Studien von 2014 und 2015. Der schmale obere Ku?hlergrill geht vom mittleren Toyota-Emblem nahtlos in die herumgezogenen Scheinwerfer u?ber, die schwarze Schwellerverkleidung verbreitert den C-HR optisch. Herausstechend sind die in die C-Säule integrierten Türgriffe und ein großer Heckspoiler. Produktion an Ende 2016Gebaut wird der Toyota Crossover bei Toyota in der Türkei. Der Hybridantriebsstrang wird in England gefertigt und von dort aus zugeliefert. Der Produktionsstart ist für Ende 2016 geplant. Zu den neuen Sicherheitssystemen zählen unter anderem ein Pre-Collision-System mit Fußga?nger-Erkennung, Spurhalteassistent, Fernlichtassistent und eine adaptive Geschwindigkeitsregeleinrichtung, optional gibt es Voll-LED-Scheinwerfer. Ins Innere konnten wir übrigens noch nicht schauen – die Scheiben waren schwarz foliert. Wahrscheinlich ist der Innenraum noch leer, wie es bei einer Studie nicht unüblich ist. |