Mit Car2go engagiert Daimler sich schon lange beim Carsharing. Jetzt kommt auch noch Croove. Dabei teilen allerdings Privatleute ihr Auto mit anderen. Die Marke ist egal.
Stuttgart - Daimler macht sich beim Carsharing selbst Konkurrenz. Der Autobauer hat einen Dienst namens Croove gestartet, bei dem Privatleute ihre Autos miteinander teilen können. Anders als bei Car2go stellt Daimler also keine Leihwagen zur Verfügung, sondern übernimmt lediglich die Vermittlung zwischen Fahrzeugbesitzer und Mieter. Croove gibt es zunächst nur in München, andere Städte sollen folgen. Eine entsprechende App ist ab sofort für Apple-Smartphones kostenlos erhältlich, eine Android-Ausführung noch nicht, soll aber folgen. Hinter dem Angebot steht die Einsicht, dass private Autos den größten Teil des Tages ungenutzt herumstehen. Der neue Dienst soll Haltern nun ermöglichen, in dieser Zeit durch Vermietung Geld zu verdienen. Teilnehmen können Pkw aller Marken, die in einem „guten Zustand“ und nicht älter als 15 Jahre sind. Der Mieter muss einen Führerschein besitzen und mindestens 21 Jahre alt sein. Die Fahrzeugübergabe erfolgt persönlich oder über einen kostenpflichtigen Bringdienst. Künftig soll es für den Mieter auch möglich sein, das Auto per Handy zu öffnen. Ganz neu ist die Daimler-Idee allerdings nicht, auch Opel hat mit CarUnity Carsharing für Privatautos gestartet. Bereits seit Anfang 2010 bietet das französische Unternehmen Drivy einen ähnlichen Dienst an. Mittlerweile ist das Unternehmen nach eigenen Angaben mit rund einer Million Nutzer und 38.000 Autos in Europa Marktführer.
Quelle: SP-X |
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