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Statistik: Geschwindigkeitsmessung in Berlin - Mit mehr als 100 km/h durch die 50er-Zone

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Die meisten Berliner halten sich an die Höchstgeschwindigkeit. Doch eine kleine Gruppe von Autofahrern ist VIEL zu schnell unterwegs, sagen die Unfallforscher der Versicherer.

Ein Großteil der Berliner hält sich an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit Ein Großteil der Berliner hält sich an die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit Quelle: picture alliance / dpa

Berlin - 24 Stunden und 44 Blitzanlagen genügen, um der Stadt Berlin ein kleines Vermögen in die Taschen zu spülen. 910.000 Euro Bußgeld, 2.082 Punkte in Flensburg und 279 Monate Fahrverbot, das ist die Bilanz einer Geschwindigkeitsmessung der Unfallforschung der Versicherer (UDV). Da die Messungen nur zu Forschungszwecken durchgeführt wurden, werden die Raser nicht zur Kasse gebeten.

Für die Messungen hat die UDV jeweils an einem Werktag 24 Stunden lang geblitzt, jeweils in beide Fahrtrichtungen. Das Ergebnis: In 50er-Zonen fahren 96 Prozent der Autofahrer maximal 55 km/h schnell. Ein positives Ergebnis. Doch: Der Rest der Fahrer hatte es teilweise ziemlich eilig. Von den knapp 400.000 geblitzten Fahrzeugen fuhren 6.715 schneller als 60 km/h. 126 Fahrer überschritten die 80er-Grenze und 8 Fahrer waren schneller als 100 km/h.

In 30er-Zonen: Jeder vierte zu schnell

In Tempo-30-Zonen ist die Bilanz deutlich schlechter. Hier fuhr jeder Vierte schneller als 35 km/h. In absoluten Zahlen bedeutet das: Von mehr als 85.000 geblitzten Fahrzeugen fuhren 13.721 mehr als 35 km/h, 6.872 Fahrer überschritten die 40er-Marke und 154 waren schneller als 60 km/h.

Ein weiteres Ergebnis der Forschung: Einzeln fahrende Autos überschreiten die Höchstgeschwindigkeit öfter als Fahrzeuge, die im Pulk fahren. „Je mehr Fahrzeuge sich an die vorgeschriebene Geschwindigkeit halten, umso schwerer haben es die Schnellfahrer“, sagt Siegfried Brockmann, der Leiter der UDV. Alle, die sich an die Höchstgeschwindigkeit halten, trügen damit zur Verkehrssicherheit bei und sollten nicht von Dränglern beeinflussen lassen, sagt Brockmann.

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