Kurz nach der Limousine zeigt Audi den A6 Avant. Technisch gibt es keine Überraschungen, dafür aber ein flaches Heck und unverändert viel Kofferraum. Sitzprobe.
Ingolstadt – Der Kofferraum ist das Wichtigste am Kombi. Groß muss er sein, variabel und gut erreichbar. Aber nicht nach Lieferwagen aussehen. Deshalb streiten an dieser Stelle Designer und Ingenieure. Die einen wollen die feine Linie, die anderen viel Platz. Beim neuen Audi A6 zeigt der Kompromiss Kante. Das Heck des Avant, vor allem aber die seitlichen Partien auf dem Weg nach hinten zeigen dynamische Elemente. Die Scheibe steht flacher, das Dach fällt visuell stärker ab. Audi A6 Avant: Gleiches Kofferraumvolumen wie im Vorgänger Viel Gepäck passt trotzdem rein. Die Lehne der Rücksitzbank lässt sich im Verhältnis 40:20:40 geteilt umklappen. Heckklappe und Laderaumabdeckung öffnen serienmäßig elektrisch. Ein Fixierset für das Gepäck kostet Aufpreis. Angenehm: Das Dach des Kombis fällt nicht so stark ab wie das der A6 Limousine. Im Fond gibt es so spürbar mehr Kopffreiheit. Große Erwachsene sitzen auf den äußeren Plätzen bequem und ohne Kontakt zum Himmel. Die Kniefreiheit im Fond ist in beiden Karosserievarianten großzügig. Digitaler Innenraum mit serienmäßigem Navi im Audi A6 Avant Darüber sitzt der Bildschirm für Infotainment und Navigation. Ein Navi gibt es serienmäßig im A6 Avant. In der Basis wird es auf einem 8,1-Zoll-Display angezeigt, gegen Aufpreis auf einem 10,1-Zoll-Screen. Die Systeme sind online und ziehen die aktuellen Verkehrsdaten aus dem Internet. Bei schlechter Verbindung navigiert der A6 mit den installierten Karten. Audi installiert bequeme Sitze und positioniert alle wichtigen Elemente in unmittelbarer Reichweite. Die Schalter sind klug angeordnet und fühlen sich hochwertig an. Kleines Manko: In die Türtaschen passen nur Flaschen mit einem Liter Inhalt. Gegenüber seinem Vorgänger legt der A6 Avant in der Größe leicht zu. Er wird je einen Zentimeter länger und höher, außerdem zwei Zentimeter breiter. Optisch orientiert er sich an den Oberklasse-Limousinen A7 und A8. LED-Scheinwerfer gibt es serienmäßig, Matrixlicht optional. Laserlampen verkauft Audi erst eine halbe Klasse höher. Mild-Hybride im Audi A6 Avant Die Sechszylinder-Motoren erhalten ein zweites Bordnetz mit 48 Volt Spannung und einen Riemen-Startergenerator (RSG). Er übernimmt die Aufgabe der Lichtmaschine und ersetzt in vielen Situationen den Anlasser. Er arbeitet aber schneller und komfortabler. Beim Segeln stellt Audi die Verbrenner ab und startet sie, wenn der Fahrer Leistung abruft. So soll der Verbrauch um bis zu 0,7 Liter pro 100 Kilometer sinken. Der Vierzylinder-Diesel bekommt ein ähnliches System, allerdings ohne zweites Bordnetz. Hier arbeitet der RSG mit 12 Volt. Alle Motoren bekommen serienmäßig eine Automatik. Abhängig von der Leistung setzt Audi einen Achtgang-Wandlerautomaten oder ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe ein. Allrad gibt es ab sechs Zylindern serienmäßig. Vierzylinder fahren regulär mit Frontantrieb. Hier die Antriebe im Überblick:
Audi A6 Avant: Preis Bisher kostete ein Diesel-A6 mit 272 PS 2.500 Euro weniger als sein Nachfolger mit 286 PS. Ausstattungsbereinigt wird der Neue allerdings günstiger: Navigationssystem (bisher ab 2.380 Euro) und LED-Lampen (bisher 1.470 Euro) gibt es serienmäßig. Der Aufpreis zum großen Navi steigt allerdings auf 2.200 Euro. Bisher betrug er 1.000 Euro. ***** In eigener Sache: Wir verschicken unsere besten News einmal am Tag (Montag bis Freitag) über Whatsapp und Insta. Klingt gut? Dann lies hier, wie Du Dich anmelden kannst. Es dauert nur 2 Minuten. |
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