Am Comer See musste es noch die feine Sommerkleidung sein. In Pebble Beach darf die BMW-Studie 2002 Hommage im Jogginganzug auf den Rasen: Als „Turbomeister“.
Pebble Beach – Ob das auf dem akkurat gestutzten kalifornischen Rasen gut ankommt? BMW zeigt im Rahmen der Edel-Oldtimer-Veranstaltung „Monterey Car Week“ erneut die Studie 2002 Hommage. Allerdings mit anderen Farben auf dem Blech. In Orange und Schwarz und mit weißem „Turbomeister“-Schriftzügen erinnert der umgebaute M2 deutlich an das Sponsoring einer großen deutschen Kräuterlikör-Marke. Quelle: BMW Deren Logo zierte im Rennsport der 1960er und 1970er einige BMW. Darunter auch die 2002 Turbo in der Deutschen Rennsport-Meisterschaft, dem Vorläufer der DTM. Tradition und klassischer Motorsport, das mögen sie in Pebble Beach. Aber Teutonen-Schnaps? Beim "Turbomeister" ersetzt jedenfalls ein stilisierter Turbolader den Hirschkopf zwischen dem Ehrenlaub. Geile Idee für die Essen Motor Show. Aber ob sie auch champagnertrinkenden Maserati-Sammlern gefällt? Unterm Blech ein M2BMW hatte den 2002 Hommage bereits beim Concorso d’Eleganza am Comer See vorgestellt, damals noch in vornehm blassem Hellblau. Geblieben ist bei der neuen Aufmachung der berühmte, spiegelverkehrte „Turbo“-Schriftzug in der Frontschürze. Auch die Felgen behalten ihr Design, strahlen jetzt aber in einem Goldton. So wie die BBS an den 70er-Rennwagen. Die Basis für die Studie ist immer noch ein BMW M2 mit 3,0-Liter-Turbo-Reihensechszylinder. Nicht ohne Grund, wie es am Comer See aus BMW-Kreisen hieß: Die Designer wünschten sich eine Kleinserie. Ob sie wirklich kommt, vielleicht sogar mit einer Leistungssteigerung, ist noch unklar. Klar ist aber: M2 Turbomeister wird sie nicht heißen. |