Wer gern schnell zum Campen fährt, der kann jetzt das passende Auto kaufen: Der Spacecamper TH5 ist das wohl schnellste Reisemobil der Welt, nicht nur auf der Straße.
Nümbrecht – Geschwindigkeitsrekorde gibt es in vielen Variationen: Auf dem Land, auf Eis, mit Hybrid-Antrieb oder im freien Fall. Ein Rekord aus Darmstadt verbindet den Geschwindigkeitsrausch mit praktischem Nutzen: Der Berliner Tuner TH Automobile hat gemeinsam mit RW-Fahrzeugbau das schnellste Reisemobil der Welt gebaut. Der Spacecamper TH5 auf Basis eines VW T5 fuhr im vergangenen Jahr auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Nardò 270,9 km/h schnell. Ein Porsche-Motor unter dem Camping-BettAb sofort kann man den Spacecamper in einer Kleinserie kaufen, sowohl bei dem Wohnmobil-Ausstatter als auch bei dem Tuner, für 250.000 Euro. Dafür bekommt man ein Wohnmobil, das in vielen Disziplinen das schnellste sein soll: Laut Herstellerangaben entsteht in 0,8 Sekunden ein Bett, nach knapp einer halben Minute sind alle Sitze ausgebaut. Quelle: RW-Fahrzeugbau GmbH Die Fahrleistungen erreicht der umgebaute T5 dank eines Porsche-Motors: Im Bus-Heck sitzt ein 3,6-Liter-Sechszylinder aus dem 911er der Baureihe 997. Dort, wo bei VW T1, T2 und T3 luft- und wassergekühlte Vierzylinder für mäßigen Vortrieb sorgten, leistet im Spacecamper ein Biturbo-Motor 580 PS. Da der T5 eigentlich mit Frontmotor und –antrieb fährt, passten die Tuner den Porsche-Antrieb samt Automatikgetriebe mit einem Hilfsrahmen ein. Ursprünglich sollte das rollende Wochenend-Domizil bei seiner Rekordfahrt noch schneller rasen: Theoretisch seien mehr als 300 km/h möglich, sagt der Hersteller. Aufgrund eines Elektronik-Problems schaltete der Porsche-Bulli damals aber nicht auf die Peak-Leistung von 700 PS um. 0 auf 100 km/h in 4,9 SekundenDas stört aber nur Auto-Quartett-Spieler. Denn selbst im Serien-Trimm mit 580 PS und 680 Newtonmetern Drehmoment sprintet der Bus in 4,9 Sekunden auf Tempo 100 und in 13,6 Sekunden auf Tempo 200. Das reicht für die meisten Vertreter-Diesel, fast alle Kompakt-Sportler und sogar einige flinke Mittelklässler. Und auf jeden Fall für einen schnellen Trip zum Camping-Platz. Quelle: MOTOR-TALK |