In Maranello und im Nachbarort Fiorano gibt es viele Ferrari-Vermieter. Das wird den Gemeinden zu bunt - und zu laut. Deshalb müssen die Autos nun Mittagsruhe halten.
Quelle: picture alliance / dpa Rom - Für Sportwagen-Fans ist es ein Traum, dessen Erfüllung sie sich einiges kosten lassen: Einmal ein paar Runden in einem Ferrari zu drehen - und das gleich neben der Fabrik des legendären Flitzers. Im norditalienischen Maranello, Sitz des Ferrari-Werks, und dem Nachbarort Fiorano bieten inzwischen rund ein Dutzend Vermieter Touren in F430 Spider, 430 Scuderia oder 458 Italia an. Doch den Gemeinden wird der Spaß zu laut. Fiorano verbietet jetzt die Ferrari-Touren zur Mittagszeit von 12.30 bis 15.00 Uhr und abends nach 19.00 Uhr, wie die Zeitung "La Repubblica" am Montag berichtete. Maranello bekräftigte ein schon bestehendes Verbot, nachdem ein Gericht eine Klage dagegen abgeschmettert hatte. In Maranello, wo im vorigen Jahr 7.255 Exemplare der exklusiven Automarke gebaut wurden, gibt es auch ein Ferrari-Museum und einen Fanshop. Unter den Ferrari-Enthusiasten, die sich an der Seite eines Fahrlehrers ans Steuer wagen, finden sich laut dem Bericht an erster Stelle US-Amerikaner, aber auch Brasilianer, Deutsche und Finnen. Die Preise sind gesalzen. Sie beginnen bei 70 Euro pro zehn Minuten für das günstigste Modell. |