BMW startet in den USA eine erneute Rückrufaktion Hunderttausender Wagen wegen Takata-Airbags. Möglicherweise sind sie mit falschen Ersatzteile umgerüstet worden.
Washington - Gut 230.000 Fahrzeuge des Münchner Premium-Herstellers BMW müssen in den USA noch einmal in die Werkstätten, wie am Freitag aus von der US-Verkehrsaufsicht NHTSA in Washington veröffentlichten Dokumenten hervorgeht. Der Behörde nach erhielt BMW im November eine Kundenanfrage zum Airbag-Generator in einem Fahrzeug der 3er-Serie. Im Zuge dessen sei festgestellt worden, dass bei einigen Wagen der Modelljahrgänge 2000 bis 2003 im Rahmen vorheriger Rückrufe und Umrüstungen möglicherweise falsche Ersatzteile eingebaut wurden. Die Fahrzeuge sollen deshalb ab Mitte März erneut überprüft werden. Die Airbags des japanischen Zulieferers Takata lösen zu kräftig aus, wobei Teile der Metallverkleidung abgesprengt und durch den Fahrzeuginnenraum geschleudert werden können. Sie machen der Autoindustrie schon lange zu schaffen. In den USA wurde deshalb ein Rekordrückruf von 42 Millionen Fahrzeugen angeordnet. Die US-Verkehrsaufsicht geht von mindestens elf Todesfällen im Land und 184 Verletzten im Zusammenhang mit dem Problem aus. Quelle: dpa |