Nach dem Bekanntwerden des Dieselskandals hatte Audi Entwicklungschef Ulrich Weiß zu nächst freigestellt und ihm später gekündigt. Jetzt einigten sich Hersteller und Weiß.
Heilbronn - Im Streit um seine Kündigung im Zuge der Diesel-Affäre haben sich Audi und ein ehemaliger Chef-Entwickler geeinigt. Man habe das Arbeitsverhältnis einvernehmlich beendet, sagte ein Audi-Sprecher am Samstag. Zuvor hatten Medien darüber berichtet. Eine Güteverhandlung vor dem Arbeitsgericht in Heilbronn war im April noch gescheitert. Der frühere Chef der Motorenentwicklung am Standort Neckarsulm, Ulrich Weiß, war nach der Aufdeckung der Betrugssoftware bei Dieselmotoren im November 2015 zunächst bezahlt freigestellt worden. Im Februar hatte Audi ihm gekündigt. Audi wirft ihm vor, den Vorstand bis September 2015 nicht über Manipulationen informiert zu haben, von denen er nach Auffassung des Unternehmens wusste. Weiß wies die Vorwürfe zurück.
Quelle: dpa |