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Spanischer Führerschein ersetzt keinen "Idiotentest" - MPU nach Alkoholfahrt

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Wem nach einer Alkoholfahrt der Führerschein entzogen wird, der muss durch die MPU. Es genügt nicht, im Ausland den Führerschein nach der Sperre zu verlängern.

Mannheim - Nach einer Alkoholfahrt muss die Fahrtauglichkeit mit einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU, "Idiotentest") nachgewiesen werden. Ein erneuerter spanischer Führerschein ist in Deutschland ohne diese Prüfung nicht gültig. Das teilte der Verwaltungsgerichtshof in Mannheim am Freitag mit (Az. 10 S 1716/15).

Im vorliegendem Fall war einem deutschen Autofahrer 2009 vom Amtsgericht Karlsruhe-Durlach der spanische Führerschein nach einer Trunkenheitsfahrt mit 2,12 Promille entzogen worden. Der Mann lebt seit 1992 überwiegend in Spanien. Nach Ablauf der vom Amtsgericht verhängten Sperre wurde die Fahrerlaubnis in Spanien erneuert.

Der Mann sei davon ausgegangen, dass ein bestandener Gesundheitstest in Spanien wieder zur Fahrt in Deutschland berechtige. Dem widersprach das Gericht. Der Betreffende dürfe seine spanische Fahrerlaubnis erst nach einem medizinisch-psychologischen Gutachten in Deutschland wieder nutzen, entschied die Justiz. Es solle belegen, dass der Mann inzwischen in der Lage sei, "Alkoholkonsum und Autofahren hinreichend voneinander zu trennen".

Quelle: dpa

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