VW-Chef Matthias Müller kritisiert den Branchenverband VDA: Man sei nicht mutig genug und hätte früher agieren müssen.
Berlin - VW-Chef Matthias Müller geht in der Debatte über den Umweltschutz im Autoverkehr mit dem eigenen Branchenverband kritisch ins Gericht. „Der VDA kann nur erklären, was von allen Mitgliedern mitgetragen wird. Manchmal braucht es aber eben Klarheit und nicht nur einen Minimalkonsens“, sagte Müller der „Welt am Sonntag“. „Um es etwas scharf zu formulieren: Wir waren nicht mutig genug, wir hätten früher agieren müssen.“ Die Verbandswelt werde sich zudem angesichts der öffentlichen Debatten „neu sortieren“ müssen. „Die Kluft zwischen Unternehmen und Gesellschaft wächst“, sagte Müller. „Wir in der Wirtschaft müssen die Zusammenhänge besser erklären.“ Der VDA wollte sich zu Müllers Aussagen auf dpa-Anfrage nicht äußern. Quelle: dpa |
