Die Autobahn-Raststättenkette Tank & Rast wurde erneut verkauft. Das bestätigten die Käufer aus München, Kanada und Abu Dhabi - zu welchem Preis, verrieten sie nicht.
München - Ein Konsortium von Allianz, Münchener Rückversicherung und Investoren aus Kanada und Abu Dhabi kauft die deutsche Autobahn-Raststättenkette Tank & Rast. Das Konsortium habe 100 Prozent der Anteile von den beiden bisherigen Eigentümern, zwei Finanzinvestoren, übernommen, teilten die Käufer am Montag gemeinsam mit. Welcher Kaufpreis bezahlt wurde und ob jeder der vier Partner den selben Anteil hält, wurde nicht mitgeteilt. Tank & Rast betreibt rund 350 Tankstellen und 390 Raststätten. Die neuen Eigentümer sind nach eigenen Angaben an einem langfristigen, stabilen Investment interessiert. Das Unternehmen betreibt die meisten Raststätten an deutschen Autobahnen. Es ging 1994 aus der bundeseigenen Gesellschaft für Nebenbetriebe der Bundesautobahnen und der Ostdeutschen Autobahntankstellengesellschaft hervor. Die Besitzverhältnisse wechselten bereits mehrfach: 1998 verkaufte der Bund seine Anteile an ein privates Konsortium. 2004 übernahm die britische Beteiligungsgesellschaft Terra Firma das Unternehmen. Die Deutsche Bank kaufte 2007 über eine Tochter eine 50-Prozent-Beteiligung. Seit der Privatisierung hat das Unternehmen mit Sitz in Bonn nach eigenen Angaben mehr als eine Milliarde Euro in Raststätten und Tankstellen investiert. Ende 2014 waren im Konzern 797 Mitarbeiter beschäftigt. Er erzielte bei einem Umsatz von 506 Millionen Euro ein operatives Ergebnis von 236 Millionen Euro. |