Damit Kinder sicher zur Schule kommen, müssen sie den Weg dorthin einstudieren. Zur Überprüfung des Gelernten empfehlen Experten einen Rollentausch.
Berlin/Bonn - Mit Schulbeginn müssen Kinder viel lernen. Auch den Weg zur Schule. Ein Patentrezept, wie die Kleinen am besten auf die neuen Herausforderungen vorbereitet werden können, gibt es nicht. "Kinder sind immer unterschiedlich", sagt Hannelore Herlan von der Deutschen Verkehrswacht. Sie empfiehlt nach dem Einüben des Schulwegs einen Rollentausch. Dabei zeigt und erklärt das Kind den Eltern eigenständig den Schulweg. "Ich sehe dann, ob und wie es das Erlernte umsetzen kann." Wenn das klappt, kann es allein gehen. Auf das Alter sollte man als Eltern weniger achten als auf das individuelle Verhalten des Kindes, rät Herlan. Besonders gefährlich sind Kreuzungen oder Abbiegesituationen, bei denen Kinder in den toten Winkel geraten können. "Da haben die Kinder eigentlich Grün und könnten über die Straße gehen und werden vom Lkw-Fahrer übersehen", warnt Andreas Bergmeier, Referatsleiter Kinder und Jugendliche beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR). Oder der Anhänger oder die Hinterräder könnten die Bordsteinecke schneiden und das dicht am Übergang wartende Kind erfassen. Im besten Fall stellen die Schulen einen Schulwegplan zur Verfügung. Darin sind gefährliche und schwierige Stellen aufgeführt, aber auch Überquerungshilfen. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht Quelle: dpa |