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Peugeot 208 GTi 30th: Fahrbericht und Video - Nachgespitzt und angeschärft

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30 Jahre nach dem 205 GTi möchte Peugeot an das Jubiläum der heißen Rennsemmel erinnern. Mit einem geschärften 208 GTi. Erster Test des flotten Franzosen.

Peugeot 208 GTi als Sondermodell 30th: Ein bisschen mehr Leistung und Drehmoment sowie eine sportlichere Abstimmung gegenüber dem Serienmodell machen diesen Franzosen zur echten Rennsemmel Peugeot 208 GTi als Sondermodell 30th: Ein bisschen mehr Leistung und Drehmoment sowie eine sportlichere Abstimmung gegenüber dem Serienmodell machen diesen Franzosen zur echten Rennsemmel Quelle: Peugeot

Paris - Der Peugeot 208 GTi, das ist eine Sache. Der Peugeot 208 GTi 30th dagegen eine andere: Das ist schlicht ein „radikal anderes“ Auto, behauptet Thierry Chauvet. Er ist bei Peugeot für die Rennsport-Antriebe verantwortlich. Anders ist auch der Preis. Peugeot verlangt mehr als 4.000 Euro Aufpreis auf den GTi: 27.590 Euro.

Auf dem Papier gibt es dafür: Acht PS und 25 Newtonmeter mehr. Das klingt nicht nach viel. Die 208 PS aus dem 1,6-Liter-Turbobenziner erschließen trotzdem eine andere Welt. Denn zum Leistungsplus kommt die nachgeschärfte Gesamtabstimmung des Sondermodells.

Die Peugeot-Techniker haben ein Torsen-Sperrdifferenzial montiert. Das arbeitet mechanisch, nicht elektronisch, ein Vorteil beim Herausbeschleunigen aus engen Kurven: Der Fahrer kann früher wieder aufs Gas gehen. Untersteuern wird fast ausgemerzt - das kennen wir aus dem GTi von 1984. Mit 230 Kilometern pro Stunde Höchstgeschwindigkeit liegt der 30th auf dem Wert des Normal-GTi - erreicht die 100er-Marke aber 0,3 Sekunden früher.

Echte Kartgefühle

Besonders bei komplett abgeschaltetem ESP erkundet der 208 GTi 30th feinfühlig den Grenzbereich. „Wichtig für Amateur-Rennsportler, die das Letzte aus dem Antrieb herausholen wollen“, so Chauvet. Dieses Feature bietet der Serien-GTi allerdings auch.

Die Karosse des 30th liegt noch mal einen Zentimeter tiefer als beim Serien-GTi Die Karosse des 30th liegt noch mal einen Zentimeter tiefer als beim Serien-GTi Quelle: Peugeot Der Sechsgang-Schalter arbeitet akkurat. Ein tolles Element im Sport-Zwerg ist das kleine, tiefliegende Lenkrad. Das haben zwar alle 208 (und 308), aber hier kommen echte Kartgefühle auf. Dafür sorgen auch die straffere Dämpfung und die noch mal einen Zentimeter tiefer liegende Karrosse.

Viel Ausstattung

Wer sich das Sammlerstück zulegt, sollte Mut zum optischen Statement haben. Schon die knallroten Brembo-Bremsen und die Integral-Sitze in tiefschwarzem Alcantara machen klar, worum es geht. Wer wirklich auffallen will, ordert für 1.500 Euro die Sonderlackierung "Coupe Franche“: eine mattschwarze Strukturlackierung im vorderen Teil der Karosserie mit einer schräg anschließenden roten Metalliclackierung am Heck.

Wer allerdings glaubt: Sportlich-scharf, das heißt auch leicht und spartanisch, irrt. Peugeot spendiert der Jubiläumsausgabe Licht- und Regensensor, Notfall-Bremssystem, Klimaautomatik, Navigationssystem. Wer mag, ordert noch für 400 Euro eine Alarmanlage. Es könnte sich lohnen, denn dieser Peugeot macht einfach diebisch Freude.

Video: So entsteht die "Coupe Franche"-Optik

 

Update: Hier lest Ihr News zum Peugeot 208.

Peugeot 208 GTi 30th – Technische Daten

  • Motor: 1,6-Liter-Turbobenziner
  • Getriebe: Sechsgang-Schaltgetriebe
  • Leistung: 208 PS
  • Drehmoment: 300 Nm bei 3.000 U/min
  • 0-100 km/h: 6,5 s
  • Höchstgeschwindigkeit: 230 km/h
  • Verbrauch: 5,4 l/100 km (NEFZ)
  • Preis: ab 27.590 Euro

Quelle: SP-X

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