Wer sich ausschließlich auf sein Navigationsgerät verlässt, kann schnell in missliche Lagen geraten. Das musste ein Lkw-Fahrer mit seinem 38-Tonner lernen.
Weyer - Zu viel Vertrauen ins Navi kann gefährlich werden: Ein Lastwagenfahrer hat sich in einem Nationalpark in Österreich mit einem Sattelzug auf einem schmalen Forstweg festgefahren und wäre beinahe 30 Meter in die Tiefe gestürzt. Wie die Polizei mitteilte, streifte das 38 Tonnen schwere Gefährt beim Zurücksetzen eine Felswand und wurde mit dem Heck über den Abhang geschoben. Der 52 Jahre alte Fahrer verbrachte anschließend die gesamte Nacht im Wald, weil er mit seinem Mobiltelefon keinen Empfang hatte. "Der Mann hat sich komplett verfahren. Auf diesem Weg ist sonst nur der Förster unterwegs", sagte eine Polizeisprecherin. Der Mann sei mit dem 38-Tonner tief in den Wald gefahren, die nächsten Häuser wären für einen Fußmarsch zu weit entfernt gewesen. Der Fahrer, der laut Polizei drei Fahrverbotstafeln missachtet hatte, erklärte der Polizei, dass er durchweg den Angaben seines Navis gefolgt sei. Wohin genau er eigentlich wollte, konnte die Polizei nicht sagen. Erst am Dienstagmorgen wurde er von einem Nationalparkförster gefunden, der die Einsatzkräfte informierte. Bei der stundenlangen Bergung durch die Feuerwehr musste der Forstweg mit Hilfe eines Baggers verbreitert werden. Bei der Bergung kam dann ein 50 Tonnen schwerer Kran auf dem schmalen Waldweg zum Einsatz. Quelle: dpa |