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Neue Fahrer, neue Technik, neue Regeln

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Die Formel 1-Saison 2010 bot spektakuläre Rennen und Spannung bis zum Ende. 2011 soll die Show allerdings noch besser werden. auto motor und sport sagt Ihnen, was sich in puncto Teams, Fahrer, Strecken und Technik ändern wird.

Neue F1-Teams 2011:

Neue Teams gibt es in der Saison 2011 nicht. Das heißt aber nicht, dass alles beim Alten bleibt. Das ehemalige Werksteam von Renault geht dank Großsponsor Lotus als Lotus Renault GP an den Start. Die Autos sind nicht mehr im klassischen Renault-Gelb sondern im traditionell schwarz-gold Lotus-Look der 70er und 80er Jahre unterwegs.

Auch das äußere Erscheinungsbild der Sauber-Autos wird sich mit dem neuen Hauptsponsor Telmex veränden. Bei Virgin hat ebenfalls ein neuer Geldgeber angedockt. Nach dem Deal mit einem russischen Sportwagenhersteller geht das Team von Timo Glock 2011 als Virgin-Marussia an den Start.

Neue Formel 1-Fahrer 2010:

Das Fahrerkarussell kam in der Winterpause nicht so richtig in Schwung. Bei den Spitzenteams waren die Plätze sowieso schon lange fix. Im Mittelfeld haben immerhin Williams und Sauber neue Gesichter präsentiert. Mit dem mexikanischen Sponsor Telmex kam der Mexikaner Sergio Perez ins Schweizer Team. Bei Williams war der venezolanische Ölkonzern PDVSA für den Einsatz von GP2-Champion Pastor Maldonado verantwortlich.

Auch bei Force India wird wohl ein Neuling in Bahrain im Auto sitzen. Die Anzeichen verdichten sich, dass DTM-Champion Paul di Resta vom Ersatz- zum Stammfahrer befördert wird. Noch gibt es aber noch keine offizielle Bestätigung dafür, dass Vitantonio Liuzzi seinen Platz räumen muss. Dank finanzieller Unterstützung hat auch der Belgier Jerome D'Ambrosio (Virgin) den Sprung in die Königsklasse geschafft. Bei HRT F1 begrüßt man ein neues altes Gesicht. Der Inder Narain Karthikeyan kehrt nach fünf Jahren Pause in die Formel 1 zurück.

Neue F1-Rennstrecken 2011:

Der Formel 1-Kalender wurde im Vergleich zum Vorjahr von 19 auf 20 Rennen ausgedehnt. Erstmals macht der Grand Prix-Zirkus in Indien Station. In der Nähe von Delhi wird am 30.10. der Premieren-GP gestartet. Der 5.14 Kilometer lange Jaypee Group Circuit, der von Streckenarchitekt Hermann Tilke entworfen wurde, befindet sich aktuell noch im Bau.

Formel 1-Technik 2011:

Fans dürfen sich auf noch mehr Überholmanöver in der Saison 2011 freuen. Mit dem verstellbaren Heckflügel hofft die FIA, ein probates Mittel gegen Langweile gefunden zu haben. Die Piloten können künftig den oberen Flügelteil auf der Geraden flacher stellen, um einen Konkurrenten zu überholen. Das System darf aktiviert werden, wenn beide Autos innerhalb einer Sekunde liegen. Um es nicht zu einfach für den Hintermann zu machen, schaltet sich das System erst 600 Meter vor dem Bremspunkt scharf. Momentan ist geplant, dass der Flügel nur an einer vorher festgelegten Stelle aktiviert werden darf.

Nicht ganz so neu ist das Hybridsystem KERS. Wie schon 2009 sind die Autos wieder mit zusätzlichen Elektromotoren und Batteriepaketen unterwegs. Jede Runde stehen dann für 6,7 Sekunden 82 zusätzliche PS zur Verfügung, die der Fahrer an jedem beliebigen Ort abrufen darf. Nicht mehr an Bord sind künftig der verstellbare Frontflügel, der Doppeldiffusor und der F-Schacht am Heckflügel.

Weitere Änderungen im technischen Reglement: Wegen KERS steigt das Mindestgewicht der Fahrzeuge von 620 auf 640 Kilogramm. Getriebe müssen in der kommenden Saison fünf Rennen am Stück halten und nicht mehr nur vier.

Neue Formel 1-Reifen:

Bridgestone hat nach der Saison 2010 seinen Abschied bekannt gegeben. Als neuer Reifenlieferant ist Pirelli eingesprungen. Bereits seit August 2009 testen die Italiener verschiedene Mischungen. Pirelli hat angekündigt, dass sich die neuen Slicks deutlich stärker abnutzen sollen. Man hofft die Piloten so zu mindestens zwei Boxenstopps pro Rennen zu zwingen.

 

 

 

Quelle: Auto Motor und Sport

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