Am vergangenen Wochenende bekam Lewis Hamilton beim Finale in Abu Dhabi die doppelte Punktzahl. In der nächsten Saison wird es diese Sonderregel nicht mehr geben.
Stuttgart - Die doppelten Punkte im Formel-1-Finale sind schon nach einem Versuch wieder Geschichte. Das hat die Formel-1-Kommission bei ihrer Sitzung in Genf beschlossen, berichtet das Fachmagazin "auto, motor und sport" (ams) am Mittwoch auf seiner Online-Seite. Die Vergabe der doppelten Punktzahl wurde für die gerade abgelaufene Saison eingeführt, auf Drängen von Bernie Ecclestone. Im 19. und letzten Saisonrennen am vergangenen Sonntag in Abu Dhabi erhielt Sieger Lewis Hamilton 50 statt der üblichen 25 Punkte. Auch für die Plätze zwei bis zehn gab es die doppelte Punktzahl. Dies wurde allgemein als Wettbewerbsverzerrung kritisiert. Formel-1-Chef Ecclestone hatte sich von der Regelung eine möglichst späte WM-Entscheidung und Spannung bis zum Schluss erhofft. Gar nicht erst eingeführt wird die schon beschlossene Regel, nach einer Safety-Car-Phase stehend zu starten. Es bleibt bei "fliegenden" Starts. "Das künstliche Spannungselement hatte zu viele Schwachstellen", schrieb "ams". Die Piloten sahen es laut dem Magazin als zusätzliches Risiko, die Teams als eine höhere Materialbelastung an. Fahrer hätten ihren Startplatz nicht finden können oder Re-Starts wegen liegengebliebener Autos wiederholt werden müssen. |