BMW hat seine Zahlen für das zweite Halbjahr 2017 vorgelegt. Der Münchner Autobauer konnte seine Marge steigern und hat seine Prognose für das Gesamtjahr nach oben korrigiert.
München - BMW geht mit Optimismus in das zweite Halbjahr. Im Kerngeschäft rechnet BMW auf Jahressicht nun mit einem "soliden" Zuwachs der Umsätze, wie der Konzern am Donnerstag mitteilte. Das bedeutet ein Umsatzplus von mehr als 5 Prozent – mehr als bisher erwartet. Grund seien positivere Umrechnungseffekte aus Wechselkursen als bisher angenommen, sagte ein Sprecher. Zudem dürften auch neue Modelle im zweiten Halbjahr weiter Schub verleihen. BMW konnte im zweiten Quartal weiter zulegen. Der Umsatz kletterte im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum um 3,1 Prozent auf 25,8 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) wuchs um 7,5 Prozent auf 2,93 Milliarden Euro. Das war mehr als von Analysten zuvor erwartet. Dabei half eine bessere Ertragskraft in der Autosparte, hier stieg die operative Marge von 9,5 Prozent vor einem Jahr auf 9,7 Prozent. Das Unternehmen machte für die gestiegene Marge auch die im Frühjahr gestartete neue 5er-Reihe verantwortlich. Vorstandschef Harald Krüger hatte wegen der in den vergangenen Jahren gesunkenen Automarge eine Modelloffensive angestoßen. Bis Ende 2018 sollen 40 neue oder aufgefrischte Modelle bei den Händlern stehen. Allerdings hat der BMW 5er im zweiten Quartal nicht so viel Absatz gefunden wie ein Jahr zuvor. Das liegt auch an der Umstellung der Produktion. Unter dem Strich verdiente BMW mit 2,2 Milliarden Euro knapp 14 Prozent mehr. Dazu trug neben der Autosparte vor allem das Geschäft mit der Vermittlung von Autofinanzierungen und -versicherungen bei.
Quelle: dpa |