Abstand halten, in der Spur bleiben, im Notfall bremsen - all das machen viele Autos schon heute eigenständig. Demnächst sollen sie auch Hindernisse umfahren können.
Hockenheim - Der Zulieferer TRW Automotive entwickelt derzeit gemeinsam mit der TU Dortmund einen Notausweichassistenten, der ab 2017 serienreif sein soll. Komplett autonom steuert der "Emergency Steering Assist" (ESA) jedoch nicht. Vielmehr unterstützt er den Fahrer, wenn dieser einem Hindernis ausweichen will. "Die ESA-Funktion optimiert lediglich seine Reaktion in Schnelligkeit und Genauigkeit", sagt Carsten Haß von TRW. Dazu nutze das System die Daten von Radar- und Kamerasensoren, um die Situation vor dem Fahrzeug zu erfassen. Taucht ein Hindernis auf, berechne es den besten Ausweichpfad und erzeugt über die elektrische Servolenkung ein zusätzliches Lenkmoment. Welche Fahrzeughersteller sich für den Notausweichassistenten interessieren, verriet TRW noch nicht. Man sei im Gespräch mit verschiedenen Autobauern, noch sei aber nichts spruchreif. Weitere MOTOR-TALK-News findet Ihr in unserer übersichtlichen 7-Tage-Ansicht |