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Opel-Chef sieht China-Expansion skeptisch: vorerst Europa im Fokus - Neumann: "Etwas aufbauen, das Zukunft hat"

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Europa zuerst: Karl-Thomas Neumann sieht in China nicht das "Allheilmittel" für Opel. Zuerst gehe es darum, in Europa nachhaltig Gewinne zu machen.

Opel-Stand auf der Shanghai Auto Show 2013: Ein Jahr später beendete Opel den Verkauf seiner Fahrzeuge in China Opel-Stand auf der Shanghai Auto Show 2013: Ein Jahr später beendete Opel den Verkauf seiner Fahrzeuge in China Quelle: dpa/Picture Alliance

Rüsselsheim - Opel-Chef Karl-Thomas Neumann sieht auch nach einer Übernahme durch den französischen Autokonzern PSA eine Expansion nach China skeptisch. "Ich bin sehr zurückhaltend bei der Frage, ob ein China-Engagement für Opel wirklich sinnvoll wäre", sagte Neumann der Zeitschrift "Auto Motor und Sport".

Eine neue Marke in dem Land einzuführen, verlange ein sehr hohes Investment. "Der chinesische Markt ist nicht mehr das Allheilmittel, um die Probleme auf anderen Märkten zu kurieren." In der Vergangenheit stand eine Expansion in China GMs Interessen entgegegen: Technisch fast identische Autos werden dort als Buick oder Chevrolet angeboten. 2012 verkaufte Opel 4.500 Autos in China, 2014 verkündete Neumann den Rückzug.

"Für uns geht es erst mal darum, in Europa nachhaltig Gewinn zu machen", sagte Neumann. Der französische Autokonzern PSA erwirbt Opel für 1,3 Milliarden Euro und will den verlustreichen deutschen Hersteller bis 2020 wieder profitabel machen. Das Geschäft soll bis Ende des Jahres unter Dach und Fach sein.

Neumann bekräftigte, dass er auch nach der Übernahme durch PSA an der Opel-Spitze bleiben wolle. "Ich stehe ganz klar dafür, dass wir hier etwas aufbauen, das Zukunft hat. Da ist es für mich wichtig, vor den Mitarbeitern zu stehen und Führung zu zeigen. Das habe ich bisher getan und tue das auch weiterhin."

 

 

Quelle: dpa

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