Der Dacia Sandero ist das günstigste Auto in Deutschland. Noch. Denn der Lada Granta wird ihn bald unterbieten. Wir zeigen, was Ihr noch für maximal 9.000 Euro bekommt.
Berlin – Treffen sich ein Rumäne und ein Russe beim Autohändler. Was wie ein klischeehafter Witz klingt, wird bald wahr. Denn Dacia und Lada werden sich künftig um den Titel "Günstigster Neuwagen auf dem deutschen Markt" streiten. Mit auf unserer Schnäppchen-Liste sind noch sieben weitere Wagen für weniger als 9.000 Euro. Wer sich eines davon kaufen möchte, darf nicht zu wählerisch sein. Bei diesen Autos steht weder Farbe noch Form oder Leistung im Vordergrund, sondern das Preisschild. Das macht die 9.000er-Klasse praktisch. Weniger Auswahl bedeutet immerhin weniger Stress bei der Konfiguration des Neuwagens. Platz eins: Dacia SanderoDas günstigste Auto in Deutschland ist (noch) der Dacia Sandero. Für 6.890 Euro bekommt der Käufer einen viertürigen Kompaktwagen mit 75 PS starkem 1,2-Liter-Benzinmotor. Die Sicherheitsausstattung besteht aus vier Airbags für Fahrer und Beifahrer. ESP ist ohnehin Pflicht. Wem das genügt, der muss nicht weiter suchen. Denn so billig gibt es nirgendwo einen vier Meter langen Fünfsitzer. Platz zwei: Lada Kalina KombiDen zweiten Platz belegt seit einer radikalen Preissenkung der Lada Kalina Kombi. Vor wenigen Tagen strich der Importeur dem Familienauto die Leichtmetallräder, den Metalliclack und die Zentralverriegelung mit Fernbedienung. Zack, sank der Preis von 9.490 Euro auf 6.950 Euro. Eine Ansage Richtung Dacia. Wir können es billiger, bald auch im Granta. Zur Serienausstattung des Kalina gehören eine Dachreling, eine elektronische Wegfahrsperre, Colorverglasung, ein höhenverstellbares Lenkrad und eine teilbare Rückbanklehne. Fahrer und Beifahrer werden von je einem Airbag geschützt. Dafür können die Fenster elektrisch gesteuert werden. Der Motor: ein 1,6-Liter-Benziner mit 87 PS. Platz drei: Mitsubishi Space StarQuelle: Mitsubishi Den dritten Platz unserer Billig-Rangliste belegt der Mitsubishi Space Star – dieses gute Ergebnis ist allerdings nicht von Dauer. Bis zum 30. April gewährt Mitsubishi 2.000 Euro Rabatt auf die Basisversion des Kleinwagens. Das ergibt einen Startpreis von 6.990 Euro. Dafür gibt es fünf Türen, fünf Sitzplätze, Isofix und sechs Airbags. Die Fenster vorn fahren auf Knopfdruck hoch und runter und die Rückbanklehne kann geteilt umgeklappt werden. Die Basisversion des Space Star wird von einem 1,0-Liter-Dreizylinders mit 71 PS angetrieben. Platz vier und fünf: Dacia Logan MCV und Lada GrantaDen vierten Rang teilen sich Dacia Logan MCV und Lada Granta. Beide Modelle kosten 7.990 Euro. Beim Logan bekommt der Käufer die gleiche Serienausstattung wie beim Sandero plus eine Schaltpunktanzeige. Auch beim Lada Granta ändert sich nicht viel im Vergleich zum Kalina, außer dass der Kunde auf die Kombi-eigene Dachreling verzichten muss. Platz sechs und sieben: Citroën C1 und Skoda CitigoMit dem sechsten Platz überschreiten wir die 8.000-Euro-Grenze: Der Citroën C1 kostet 8.890 Euro, inklusive Isofix, vier Türen und zwei Airbags vorn. Der Kleinstwagen rollt auf 14 Zoll Stahlfelgen und wird von einem 1,0-Liter-Dreizylinder mit 69 PS angetrieben. Der baugleiche Peugeot 108 kostet übrigens 9.750 Euro, der Toyota Aygo 9.950 Euro. Der ebenfalls 8.890 Euro teure Skoda Citigo passt in jede Parklücke. Doch dafür wird es auf der Rückbank eng, auf die man bei der Basisversion durch die Vordertüren klettern muss. Der Kleinstwagen steht auf 14-Zoll-Rädern und die Rückbanklehne lässt sich nicht teilen. Zur Sicherheit stecken vier Airbags in dem kleinen Auto. Die Lenksäule kann verstellt werden. Der Motor: ein 60 PS Beniner mit drei Zylindern und einem Liter Hubraum. Platz acht und neun: Dacia Dokker und Seat MiiDie Plätze acht und neun kratzen bereits an der 9.000er-Marke: Für 8.990 Euro hat der Kunde die Wahl zwischen einem Dacia Dokker und einem Seat Mii. Den größeren Nutzwert bietet naturgemäß der Dokker, mit einem Ladevolumen von bis zu 3.000 Litern und einer seitlichen Schiebetür. Der Rest ist Dacia-Standard: Vier Airbags, Servolenkung und eine nicht teilbare Rückbanklehne. Der Seat Mii ist die umgelabelte Version des Skoda Citigo, kostet aber 8.990 Euro und damit 100 Euro mehr als der Mii. Der dritte im Bunde, der VW Up, kostet übrigens 9.750 Euro. |