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VW Arteon (2017): Bilder, Motoren, Marktstart - NeustArteon für den VW CC

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Es geht voran bei VW: In Genf parkt der Arteon, ein Gran Turismo mit neuen Formen, neuem Namen und neuem Konzept. Nur für neue Technik reicht es kaum. Erste Details.

Der CC-Nachfolger: In Genf zeigt VW den Arteon Der CC-Nachfolger: In Genf zeigt VW den Arteon Quelle: sb-Medien | Guido ten Brink

Wolfsburg – Plötzlich ist dieses Auto wichtig. Der Arteon, das größte Nicht-SUV von VW, soll etwas darstellen. Früher, als er noch „CC“ hieß, fand er kaum Aufmerksamkeit. So wenig, dass ihn die Zulassungsstatistik nicht einmal gesondert aufführte. Er lief heimlich als Passat mit. Dann lief er heimlich aus.

Jetzt gibt es einen Neustart. Und der muss gelingen, denn VW fehlt das Prestige. Einen Phaeton gibt es erst wieder ab 2020. Die Spritspar-Rakete XL1 ist längst vergessen. Und das SUV Touareg altert als Randnotiz in den Verkaufszahlen. Neben Brot und Butter, also Golf, Tiguan und Passat, muss etwas Neues kommen.

VW Arteon: Gran Turismo mit vier Türen

Erste Bilder aus Genf: Der VW Arteon am Vorabend der Automesse Erste Bilder aus Genf: Der VW Arteon am Vorabend der Automesse Quelle: sb-Medien | Guido ten Brink Deshalb grenzt VW den Arteon bewusst vom CC ab. Ein neuer Name, eine längere Karosserie und ein ganz neues Design helfen. Er wächst auf 4,86 Meter Länge, der Radstand streckt sich auf 2,84 Meter. Innen soll er so groß sein wie ein Audi A7. Sein Kofferraum ist mit 563 Litern sogar größer. Den Passat erkennt man im Arteon höchstens an den Türen, den CC nur ein bisschen im Heck. So viel Mut gab es bei VW lange nicht.

Unter dem Blech sieht es anders aus. Der Konzernbaukasten für Quermotoren soll die Kosten senken. Deshalb gibt es an dieser Stelle gar nichts Neues oder Besonderes. Vierzylinder-Benziner und -Diesel mit 1,5 bis 2,0 Litern Hubraum, mit 150 bis 280 PS, Front- oder Allradantrieb. Bekannt aus Golf, Tiguan, Passat.

Immerhin: Ein Plug-in-Hybrid (Arteon GTE) soll kommen. Und vielleicht ein Sechszylinder. Ein 2,5-Liter-VR6-Turbo mit 350 PS könnte es werden. Wenn der Business-Case passt. Hier alle Antriebe des Arteon auf einen Blick:

  • 1.5 TSI, 150 PS (110 kW), 6-Gang manuell
  • 2.0 TSI, 190 PS (140 kW), 7-Gang-DSG
  • 2.0 TSI, 280 PS (206 kW), 7-Gang-DSG, Allrad, 7,3 Liter pro 100 km
  • 2.0 TDI, 150 PS (110 kW), 6-Gang manuell (optional: 7-Gang DSG)
  • 2.0 TDI, 190 PS (140 kW), 6-Gang manuell (optional: 7-Gang DSG, Allrad)
  • 2.0 TDI, 240 PS (176 kW), 7-Gang-DSG, Allrad, 5,9 Liter pro 100 km

Den Verbrauch nennt VW bisher nur für die Spitzenmotorisierungen, Fahrdaten noch gar nicht. Dafür aber die laufenden Kosten: Die Basismodelle müssen nach drei Jahren oder 60.000 Kilometern zur ersten Inspektion. Davor soll die Wartung des Arteon weniger als 200 Euro kosten. Neues Öl muss nach spätestens zwei Jahren oder 30.000 Kilometern in den Motor. Schaltgetriebe fahren ohne Ölwechsel.

Marktstart: Juni 2017

Die Motoren im Arteon leisten 150 bis 280 PS Die Motoren im Arteon leisten 150 bis 280 PS Quelle: VW VW verkauft den Arteon in drei Ausstattungslinien. Die Basisversion bekommt LED-Lampen rundum, 17-Zöller, eine Klimaanlage, Komfortsitze und ein Infotainment-System mit 6,5-Zoll-Farbdisplay. Optional starten zwei Editionen, jeweils ungefähr zum gleichen Preis. Der Arteon „Elegance“ bekommt Chromspiegel, 18-Zöller, Leder-Alcantara-Bezüge und wischende Blinker. In der „R-Line“ gibt es ein Sportlenkrad, glänzende Endrohrblenden, Sportsitze und überarbeitete Schürzen.

Viele Ausstattungsmerkmale des Arteon stammen aus den Markengeschwistern. Zum Beispiel der digitale Tacho oder das 9,2-Zoll-Navi ohne Knöpfe. Einige Extras gibt es hingegen nur im Arteon: Das Head-up-Display wird auf die Frontscheibe projiziert. In Passat und Tiguan fährt dafür eine Kunststoffscheibe aus. Der Abstandstempomat im Arteon beachtet Verkehrszeichen, das Kurvenlicht orientiert sich am Navi. Und wenn der Fahrer ohnmächtig wird, fährt der Arteon rechts ran.

Den ersten Publikumskontakt hat der Arteon auf dem Automobilsalon in Genf. Direkt im Anschluss lässt er sich bestellen. Die Auslieferungen starten Mitte Juni 2017. Preise nennt VW noch nicht. Voraussichtlich startet der Arteon bei ungefähr 35.000 Euro, also etwa 3.500 Euro teurer als ein VW Passat mit gleicher Leistung.

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